In den letzten Tagen wurde in verschiedenen Medien über Probleme der Piratenpartei bei der Nutzung von LiquidFeedback berichtet. Dazu möchte ich als verantwortliches Mitglied des Vorstandes festhalten:
Die Software „LiquidFeedback“ wird vom Public Software Group e.V. entwickelt. Dieser arbeitet unabhängig und nicht im Auftrag der Piratenpartei. Die Piratenpartei setzt diese Software ein und betreibt sie zur innerparteilichen Meinungsbildung, ist an der Entwicklung aber nicht beteiligt. Ebenso trägt der Public Software Group e.V keine Verantwortung für den parteiinternen Betrieb der Software.
Die in Medienberichten angesprochenen diversen Herausforderungen beim Betrieb der Software sind parteiinterner Natur und nicht den Entwicklern der Software anzulasten. Es ist meine Verantwortung, diese Herausforderungen zu meistern. Mit dem jüngsten Versand der Einladungen an knapp 8.500 Neumitglieder wurde eines der benannten Probleme bereits gelöst.
Im Moment arbeiten wir mit hoher Priorität daran, die technischen Vorraussetzungen für ein zeitnahes Update auf die Version „2.0“ zu schaffen und den Mitgliedern lang erwartete Funktionalitäten und Verbesserungen, u.a. auch an der Bedienung des Systems, zur Verfügung zu stellen. Weitere Erweiterungen, etwa die komplett neue Oberfläche des Teams „Saftige Kumquat„, werden folgen.
Über aktuelle Entwicklungen und Probleme zum Betrieb der LiquidFeedback-Software innerhalb der Piratenpartei berichtet ein Blog bzw. das Informationsportal des Bundesvorstandes.
„LiquidFeedback ist ein System zur #Willensbildung und
Entscheidungsfindung – und kein Umfrage-/Meinungsbild-/Abstimm-Tool.“
von Björn Swierczek , LiquidFeedback-Entwickler
http://twitter.com/darkbln/status/204501271070253056
Deshalb weiß ich jetzt immer noch nicht, ob ich der einzige bin, der mehrere LQFB-Accounts hat.
Es wurden (siehe http://blog.lqfb.piratenpartei.de/2012/04/25/mitgliederverwaltung-liquidfeedback-status-und-ausblick/ – Zweiter Anstrich) auf Grund eines Fehlers in der Mitgliederverwaltung an einige Piraten mehrere Einladungen verschickt. Diese „Doppeleinladungen“ wurden identifiziert und die entsprechend fälschlich verschickten Keys an die Clearingstelle zur Sperrung übermittelt. Die Keys werden deaktiviert, ebenso eventuell damit angelegte Accounts. Nach Abschluß der offenen Supportfälle wird es eine „Teilnehmerkreisprüfung“ geben, die sicherstellt, das zu jedem Datensatz in der Mitgliederverwaltung genau ein LQFB-Account (genauer: Genau eine Einladung dazu) existiert.
Da ich nicht sicher bin, ob jemals ganz normale Mitglieder, ohne Informatikhintergrund, nach ihrer Meinung gefragt wurden, habe ich meine mal einfach abgegeben. Siehe hier: http://jomenschenfreund.blogspot.de/2012/05/liquid-feedback-systemkritik-und.html
Ich benutze LQFB recht intensiv, habe inzwischen 33 Initiativen eingestellt und viele andere mit Anregungen bedacht – und natürlich abgestimmt, was auf den Tisch kam.
LQFB ist oft langsam in der Reaktion, und unergonomisch im Handling – meine Ini „Anregungen inline“ https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/2160.html wurde irgendwann Ende 2012 angenommen, aber bisher nicht implementiert.
Vieles geht besser, aber auch schon jetzt ist LQFB ein verdammt gutes Tool.
Dem kann ich zustimmen: Da ich nicht sicher bin, ob jemals ganz normale Mitglieder, ohne Informatikhintergrund, nach ihrer Meinung gefragt wurden, habe ich meine mal einfach abgegeben. und möchte ergänzen = Werden wir nicht doch zu technis