Da durch den offenen Brief der Entwickler von LiquidFeedback einige Fragen zum Betrieb von LiquidFeedback auf Bundesebene aufgeworfen worden sind, hier einige Antworten:

LiquidFeedback wird wie bisher in der Piratenpartei Deutschland als LiquidDemocracy-Plattform betrieben und zur Meinungsbildung innerhalb der Partei genutzt werden.

Wir können weiterhin die von der Public Software Group veröffentlichten Updates von LiquidFeedback nutzen. Die Public Software Group freut sich über jede Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Software.

Wünsche unseren Systembetrieb oder parteispezifische Weiterentwicklungen der Software betreffend können und müssen innerhalb der Partei formuliert und umgesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Mitglieder, die am Betrieb und der Weiterentwicklung von LiquidFeedback interessiert sind, sich die Frage stellen sollten, was sie tun können, damit dies auch gewährleistet wird. Eine Gelegenheit in das Projekt einzusteigen ist die openliquid-Tagung Ende Januar.

Der Schritt der Entwickler, sich vom Projekt innerhalb der Piratenpartei zu trennen ist nachvollziehbar. Sie haben gemacht. Wo andere jahrelang über die geeignete Programmiersprache diskutiert haben, haben sie innerhalb von wenigen Monaten eine Software programmiert, die das Potential hat, demokratische Prozesse grundlegend zu verändern. LiquidFeedback ist ein OpenSource-Projekt und sollte auch als solches verstanden werden. Es wurde von Piraten gestartet, war aber nie ein exklusives Piraten-Projekt.

LiquidFeedback und das Prinzip LiquidDemocracy sollten von möglichst vielen Organisationen für die direktdemokratische Meinungsbildung genutzt werden. Wir haben auf unserem Parteitag in Chemnitz bewiesen, dass dies möglich ist.

Als für den Betrieb von LiquidFeedback verantwortlicher Bundesvorstand bleibt mir nur, den Entwicklern für ihr ehrenamtliches Engagement von Herzen zu danken.

Autor: Christopher Lauer

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