Da durch den offenen Brief der Entwickler von LiquidFeedback einige Fragen zum Betrieb von LiquidFeedback auf Bundesebene aufgeworfen worden sind, hier einige Antworten:
LiquidFeedback wird wie bisher in der Piratenpartei Deutschland als LiquidDemocracy-Plattform betrieben und zur Meinungsbildung innerhalb der Partei genutzt werden.
Wir können weiterhin die von der Public Software Group veröffentlichten Updates von LiquidFeedback nutzen. Die Public Software Group freut sich über jede Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Software.
Wünsche unseren Systembetrieb oder parteispezifische Weiterentwicklungen der Software betreffend können und müssen innerhalb der Partei formuliert und umgesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Mitglieder, die am Betrieb und der Weiterentwicklung von LiquidFeedback interessiert sind, sich die Frage stellen sollten, was sie tun können, damit dies auch gewährleistet wird. Eine Gelegenheit in das Projekt einzusteigen ist die openliquid-Tagung Ende Januar.
Der Schritt der Entwickler, sich vom Projekt innerhalb der Piratenpartei zu trennen ist nachvollziehbar. Sie haben gemacht. Wo andere jahrelang über die geeignete Programmiersprache diskutiert haben, haben sie innerhalb von wenigen Monaten eine Software programmiert, die das Potential hat, demokratische Prozesse grundlegend zu verändern. LiquidFeedback ist ein OpenSource-Projekt und sollte auch als solches verstanden werden. Es wurde von Piraten gestartet, war aber nie ein exklusives Piraten-Projekt.
LiquidFeedback und das Prinzip LiquidDemocracy sollten von möglichst vielen Organisationen für die direktdemokratische Meinungsbildung genutzt werden. Wir haben auf unserem Parteitag in Chemnitz bewiesen, dass dies möglich ist.
Als für den Betrieb von LiquidFeedback verantwortlicher Bundesvorstand bleibt mir nur, den Entwicklern für ihr ehrenamtliches Engagement von Herzen zu danken.
Autor: Christopher Lauer
Schon mal was von Lektorieren gehört? Die ständigen Fehler sind unprofessionell und peinlich.
ups , das hat gesessen.
Das Ärgerliche könnte sein, dass außer den Entwicklern vielleicht keiner ordentlich in der Lage ist den Kram weiterzuentwickeln.
Solche Kommentare auch.. ich bin mir zu 99% sicher das du weißt wie seine Mailadresse ist.. Wenn nicht weiß es irgendein beliebiger anderer Pirat… Sollte dem so sein, dann schreib ihm doch so etwas per Mail und mach nicht ein noch größeres Spektrum an Leuten darauf aufmerksam als nötig. Danke
Wie kann man denn Liquid Feedback zur Meinungsbildung einsetzen? Ich habe noch nicht erkennen können, dass das funktioniert. Beerdigt den Schrott doch einfach, und gut ist.
Ergo betrachtet ihr Liquid-Feedback jetzt als fertig? Oder, wie wollt ihr weiterentwickeln?
Meiner bescheidenen Erfahrung nach, überstehen nicht einmal die Hälfte aller OpenSource-Projekte eine Abkehr ihrer Entwickler. Liquid-Feedback wird wohl noch eine Weile flüssig laufen, aber keine Software kann sich dem beständigen „Fortschritt“ seines Umfeldes dauerhaft entziehen.
Die Entwickler haben sich ja nicht von Liquid Feedback an sich, sondern von der Weiterentwicklung von Liquid Feedback innerhalb der Piratenpartei Deutschland abgewendet.
Insofern besteht kein Zweifel, dass Liquid Feedback weiterentwickelt wird. Es wird nur nicht mehr als ein Projekt der Piratenpartei weiterentwickelt und zwar aus den in dem offenen Brief genannten und für mich sehr nachvollziehbaren Gründen.