Allgemein Ankündigungen

Stellungnahme des Bundesvorstands zur Buchveröffentlichung „Klick mich“

Die PIRATEN stehen ein für Künstler, ihr Publikum und die Freiheit von Werken.

So wie viele andere Mitglieder der Piratenpartei gehört die Beisitzerin des Bundesvorstandes Julia Schramm zu den Urhebern, deren Interessen den PIRATEN am Herzen liegen. Die von den PIRATEN geforderte Reform des Urheberrechts umfasst deshalb auch eine Novellierung des Urhebervertragsrechts, um so die weitreichende Selbstbestimmung des Urhebers gegenüber klassischen Verwertungspositionen zu garantieren. In einer Abwägung zwischen wirtschaftlichem und ideellem Interesse obliegt die Wahl des Verwerters und der Vertragsbeziehung jedoch dem Urheber selbst.

Gleichzeitig gilt unser Interesse auch dem Schutz des Nutzers vor restriktiver Durchsetzung vertraglich garantierter Verwerterrechte und dem freien Zugang zu Werken und Informationen, deren nichtgewerblicher Kopie und Verbreitung.

In diesem Spannungsfeld ist die Vertragsbeziehung von Julia Schramm und ihrem Verleger zu bewerten. Die Details zu ihrem Buch und der Vertragsgestaltung sind von Julia immer kommuniziert worden und seit langem öffentlich bekannt

Die gängige Praxis, Anbieter und Benutzer im Netz bereitgestellter Kopien abzumahnen, vom Netz zu nehmen und mit einer Kostennote zu bestrafen, konnte Julia Schramm mittels eines Kompromisses mit ihrem Verlag abschwächen und so eine der Forderungen der Piratenpartei zumindest im Ansatz realisieren. So konnte sie durchsetzen, dass zunächst eine einfache Information und Bitte statt einer kostenpflichtigen Abmahnung erfolgt.

Eine weitreichende „Fair Use“ Regelung für die freie Weitergabe, einer Creative Commons Lizenz oder eines „Pay what you want“ Modells für den Onlinebereich wurde vom Verlagshaus hingegen nicht akzeptiert. Wir stärken daher Julia Schramm den Rücken, um diese Forderungen gegenüber ihrem Verleger zu bekräftigen. Einschlägig bekannte Studien beweisen, dass die freie Verfügbarkeit nicht zu sinkenden Umsätzen führt. (Sky is Rising, Hammond Studie uva.)

Statt die ideelle Kraft und Zirkulation von künstlerischen Werken zu fördern, baut die Beziehung zwischen Verwertern und Urhebern nur auf die wirtschaftliche Optimierung des künstlerischen Egos und kennt nur die misstrauische, restriktive Auswertung. Im Windschatten dieses medial geschürten Konfliktes setzen die Gegner einer Urheberrechtsreform ein weiteres Mal sämtliche Hebel in Bewegung, um weiterhin für ihr veraltetes Auswertungsrecht zu werben und die sachliche Argumentation der Piratenpartei durch eine einseitige und emotional zugespitzte Debatte zu konterkarieren.

Die Piratenpartei antwortet darauf: Ja zur privaten Kopie und der Freiheit von Werken. Nein zu illegalen gewerblichen Kopien. Ja zu neuen Geschäftsmodellen künstlerischer Selbstbestimmung. Nein zu rücksichtsloser Durchsetzung von Verwerterinteressen.

Euer Bundesvorstand

89 Kommentare zu “Stellungnahme des Bundesvorstands zur Buchveröffentlichung „Klick mich“

  1. Pingback: Stellungnahme des Bundesvorstands zur Buchveröffentlichung “Klick mich” | Portal des Bundesvorstandes | Piraten | Scoop.it

  2. Thomas Irmer

    Find ich gut! Erst dachte ich: Julia muss ein Maulwurf sein- gesendet und beauftragt um zu schaden. Aber Euer Beitrag setzt die Sache in ein anderes Licht! Sehr gut, Vorstand! Gut reagiert!

  3. Schämender Pirat

    Ich glaub ihr wollt es einfach nicht verstehen. Es geht darum, dass Julia Schramm keine eigene Meinung hat, mal hü, mal hot sagt. Sie kann soviel schlecht Bücher schreiben wie sie will. Dann macht Johannes Ponader auch noch Werbung dafür und erzählt im TV von Mäusen. Vielleicht sollte der BuVo mal langsam in der Realität ankommen und sich Gedanken darüber machen, warum die Prozente seit Wochen fallen. Mit unglaubürdigen Beisitzerinnen und Geschichten erzählenden PolGefs die sich von anderen finanzieren lassen steigen sie jedenfalls nicht oder was glaubt ihr wie der ganze Zirkus in der Öffentlichkeit ankommt. Man kommt unter Kollegen als Basispirat verdammt nochmal in Erklärungsnot und an euch läufts runter wie an Teflon.

  4. Dann geht man halt zu nem Verlag der einem die CC-Lizenz erlaubt. Das wäre piratig gewesen, so wie es jetzt ist nutzt es nur Bertelsmann die Piraten abzuschwächen. Well done!

  5. Markus Dages

    Julia Schramm hätte nie diese Vertragsbeziehung mit dem Verlag eingehen müssen. Sie kannte vor Unterzeichnung die Vertragsbedingungen und wusste das diese im Konflikt mit den Parteiprogramm zur Regelung des Urheberrechtes stehen.
    Sie hat es dennoch getan, weil Geld eben wichtiger ist als Ziele einer Partei. Das ist die Botschaft wo bei dieser Affäre rüberkommt.

    Desweiteren kassiert sie eine große Summe Geld, die sie ohne ihr politisches Amt und damit ohne die Piratenpartei nicht erhalten hätte. Das ganze geht sehr stark an Amtsmissbrauch an. Solche inkonsequente Politiker sind es auch, die später immer wieder in Affären verwickelt werden.

    Es ist zu fordern, dass ein hoher Betrag (50%) an die Piratenpartei von Julia Schramm gespendet wird. Denn wenn sie schon einen finanziellen Nutzen aus ihrem politischen Amt zieht, dann aber bitte nur zum Wohl der Partei.
    Andernfalls ist es ratsam sie distanzieren sich ein wenig mehr von den politischen Zielen der Piratenpartei und tretet zurück.

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
    Markus Dages

  6. Pingback: Urheberrecht und Raubkopien für Fortgeschrittene | Matthias Czarnetzki

  7. Scheinheiligkeit

    Das ist doch maximal scheinheilig. Eine Partei muss sich in ihrem Handeln schon an dem messen lassen was im Parteiprogramm steht und nicht an nachträglichen, fadenscheinigen Ausflüchten:

    „Daher fordern wir, das nichtkommerzielle Kopieren, Zugänglichmachen, Speichern und Nutzen von Werken nicht nur zu legalisieren, sondern explizit zu fördern, um die allgemeine Verfügbarkeit von Information, Wissen und Kultur zu verbessern, denn dies stellt eine essentielle Grundvoraussetzung für die soziale, technische und wirtschaftliche Weiterentwicklung unserer Gesellschaft dar. “ Quelle: https://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Urheberrecht_und_nicht-kommerzielle_Vervielf.C3.A4ltigung

    Von Parteien die Wasser predigen und Wein trinken haben wir in Deutschland mehr als genug. Wenn der der Verleger (Bertelsmann-verlag laut FAZ) kein passendes Modell anbietet, hätte Julia Schramm ja vielleicht eine Alternative suchen können – Verlage dürfte es doch wohl genug zur Auswahl geben, auch solche, die alternative Vertriebsmodelle anbieten, oder etwa nicht?

    Der Absatz „Die gängige Praxis.. und Bitte statt einer kostenpflichtigen Abmahnung erfolgt.“ ist der ungeschickte Versuch nachträglicher Schadensbegrenzung für ein Szenario, das ganz klar vorhersehbar war. Dass jetzt eine Frau Wullf ihr Buch angeblich als kostenloses pdf ins Web stellen will lässt die Piraten natürlich nochmal um einiges älter aussehen.

  8. Sorry, aber das ist eindeutig zu wenig. Die Zielgruppe eurer Kernwähler laufen euch gerade davon und ihr merkt es immer noch nicht.

    So Long, and Thanks for All the Fish…

  9. Jörn Gillys-Niemeyer

    Hallo,

    Ich kann ja vestehen, dass der Vorstand nun Frau Schramm in Schutz nimmt. Aber …

    „Statt die ideelle Kraft und Zirkulation von künstlerischen Werken zu fördern, baut die Beziehung zwischen Verwertern und Urhebern nur auf die wirtschaftliche Optimierung des künstlerischen Egos und kennt nur die misstrauische, restriktive Auswertung.“

    Nur hat sich Frau Schramm den Verlag ja wohl selbst ausgesucht und sich hier NICHT für einen der vielen kleinen Verlage entschieden, bei dem ersters möglich ist, sondern der auf zweites fokussiert is. Random House ist global die Nummer 1 im Buchgeschäft. Dass Ihr Verlag zu Random House gehört – so viel Recherche kann Frau Schramm schon zugemutet werden, finde ich.

    „Nein zu illegalen gewerblichen Kopien.“

    Davon kann im Falle von Frau Schramm ja keine Rede sein.

    Im Übrigen finde ich die Diskussionskultur von Frau Schramm inakzeptabel. Einen Shitstorm, so wie es SpiegelON jetzt schreibt und sich damit zum wohlfährigen Gehilfen macht, hat es aus meiner Sicht nämlich gar nicht gegeben. Denn private mails zählen aus meiner Sicht NICHT dazu. Und es ist aus meiner Sicht auch inakzeptabel, dass ein Vorstandmitglied der Piratenpartei diese (Namen geschwärzt oder auch nicht) in Selbstjustiz veröffentlicht. Ich halte das sogar für strafbar.

    Tut mir leid, mit solchen Leute im Vorstand sind die Piraten für mich unwählbar.

  10. wo sind denn die details zur vertragsgestaltung kommuniziert worden und wo kann man sie jetzt finden?

  11. „Nein zu illegalen gewerblichen Kopien“ ????

    Diese Schlussfolgerung zieht der Bundesvorstand jetzt bitte genau aus welchem Beschluss????

  12. Steffen Lepa

    Chance gut genutzt! Nun aber in in den nächsten Interviews mit Rundfunk und Presse nachlegen und sich nicht einseifen lassen!

  13. Das ist ja furchtbar, ist der Vorstand jetzt ganz übergeschnappt?

    Dieser Vorstand muss weg! Sonst muss ich weg!

  14. Sorry liebe Piraten,

    das kann ich jetzt nicht glauben was hier unter Bundesvorstand geschrieben wird. Wie schon vorher kommentiert wurde, hatte Frau Schramm alle Möglichkeiten Verträge zu ändern oder abzulehnen – nein, sie zieht finanziell (für sie) großen Nutzen aus Ihrer (Pseudo-)-Bekanntheit und damit macht sie dass, was andere Politiker erst nach ihrer politischen Karriere versuchen. Und was von vielen Menschen verurteilt wird. Ihr hättet die Chance es anders zu machen, aber ihr werdet schon zu Beginn zu einer Plattform für Selbstdarsteller und andere Schwachmaten.

    Jetzt habt ihr die Möglichkeit ein Exempel zu statutieren und die Affäre sauber aufzuabeiten und Euren Laden auszumisten. Wenn ihr’s nicht schafft, werdet ihr eh abgestraft…

    Traurige Grüße, Syrlins…

  15. Personen-Shitstorms gegen Autoren und Autorinnen, geführt auf einem Niveau, das nur mit „Vernichtungsfeldzug“ etikettiert werden kann, sind jedenfalls keine Förderung von Kultur und Wissenschaft. Diese PM trägt zumindest zu einer Versachlichung der Debatte teil, die im Moment von Gegnern UND von Piraten gleichermaßen unfair geführt wird. Man kann den Text literarisch bewerten, man kann ihn gesellschaftspolitisch bewerten und man kann das Vertragsmodell bewerten, aber nicht die handelnden Personen vernichten, nur weil man ein geistiges Produkt nicht billigt. Wir sollten da dringend zu einer Sachebene finden und auf weitere Häme und Polemik – gleich in welche Richtung – verzichten.

  16. Wenn die Wulff Ihr Buch nachträglich frei online stellen kann, warum dann nicht auch Julia? Sie selbst sagt, Sie hatte mehrere Angebote von verschiedenen Verlagen. Sie selbst sagt, Ihr Hauptkriterium bei der Verlagswahl war die Qualität des Lektorats, ergo NICHT die Freiheit des Nutzungsmodells.

  17. Here’s my view on Julia Schmarr’s contract. I think it is truly exceptional and in a good way too:

    http://xn--hn-via.fi/blog/2012/09/19/a-pirates-bargain/

  18. Ein „Ja, ich hab da Mist gebaut und einen Fehler gemacht mit der Wahl des Verlags und es tut mir Leid, dass ich so offensichtlich gegen die Ideale der PIRATEN verstoßen habe.“ von Julian Schramm würde mir zumindest schon reichen, um diese Sache aus der Welt zu schaffen. Wir sind alle Menschen, und Menschen machen Fehler und sind manchmal blind vor Habgier.

    Schön, wenn auch von mir aus gesehen nicht unbedingt notwendig, wäre auch gewesen, wenn sie zusätzlich zu der Entschuldigung als Zeichen des guten Willens einfach die Hälfte des Buchgelds an die PIRATEN gespendet hätte.

    Aber statt ihren Fehler einzusehen… naja wir wissen ja was passiert ist in den letzten Tagen.

  19. Finde es gut, dass der Bundesvorstand schützend vor Julia Schramm stellt. Bei weniger prominenten Piraten, die Opfer von gezielten Angriffen werden tut er dies jedoch regelmäßig NICHT! Der Bundesvorstand und viele Piraten messen regelmäßig mit zweierlei Maß. Der Vorwurf der Doppelmoral und Heuchelei ist berechtigt, wenn zwischen eigenem Anspruch und Wirklichkeit so große Widersprüche klaffen, dass darin der Pazifische Ozean bequem Platz hätte. Der Verkauf eigener Ziele hat längst begonnen! Jemand, der regelmäßig und bewusst provoziert und die Kernthemen der Piratenpartei mit Füssen tritt, um damit zur eigenen Prominenz zu verhelfen, mit der man dann Bücher verkauft (siehe auch Spackeria), hat im Bundesvorstand nichts verloren. Frau Schramm hat die 100.000 Euro auf dem Rücken der Piratenpartei verdient und sich zur besseren Vermarktung vorher auch noch öffentlichkeitswirksam für den Bundesvorsitz beworben, obwohl sie die Reaktionen – wie in der Süddeutschen zu lesen – abgesehen hat und damit der Partei und ihren Zielen bewusst schweren Schaden zugefügt. Das sie aufgrund ihrer auf Provokationen beruhenden Prominenz auch noch gewählt wurde, ist umso trauriger, da die Egoshooter – allen vorneweg Rotzlöffel Christopher Lauer – die Partei der Lächerlichkeit preisgeben und sie mit ihren Vorgehen unglaubwürdig machen. Man möchte fragen, wieviel Geld Frau Schramm von den Silberlingen des Bertelsmann-Konzerns wenigstens der Parteikasse

  20. …gespendet hat. Ums Abzuschließen: Stattdessen wäre es angebrachter, wenn Frau Schramm ihren Lohn behält, aber die Konsequenzen zieht. Das würde der Partei zumindest das Gesicht wahren…

  21. Auszug aus dem offiziellem Protokoll des Bundesparteitags 2012.1:

    http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2012.1/Protokoll

    2012-04-28 15:41:54
    Frage: Wirst Du deine neue Bekanntheit oder vermehrte Bekanntheit nutzen, um dein Buch zu vermarkten?
    2012-04-28 15:42:08
    Applaus.
    2012-04-28 15:42:10
    Julia: Ja, ich habe dieses Buch geschrieben. Es wird in diesem Jahr erscheinen und ich bekomme dafür Geld, dass es mir ermöglicht, hier Arbeit in dem Maß zu machen. ???? Ich habe bisher stark darauf geachtet, dass man die Sachen trennt. ??? Ich weiß, dass das schwer wird. Ich glaube aber, dass ich in der Urheberrechtsdebatte eigentlich genau die richtige Person bin. Der Wind pfeift uns da um die Ohren. ???? Wer Tauschbörsen verbieten will, will das Internet verbieten. Ich werde diese Meinung vertreten, selbst wenn ich dafür nie wieder einen Vertrag bekomme. Ich glaube, ich kann das gut vertreten, gerade weil ich Urheber bin.

    Fazit:

    Sie wurde ins Amt gewählt von den Leuten denen das mit dem Buch klar war. Auch damals war bereits die Zahl 100.000 Euro im Raum, wenn sich meine Erinnerung nicht ganz verlassen hat.

  22. wurstsalathund

    Ihr wollt mich jetzt verkohlen oder?
    lass mal schauen… nein heute ist nicht der 1. April!!!

    Wie kann man denn bitte so auftreten?
    Als Mitglied im Bundesvorstand?
    Bzw. als Bundesvorstand?

    Privat oder nicht ist hier doch gar nicht die Frage!
    Wenn sich jemand öffentlich im BUNDESVORSTAND einer Partei engagiert und öffentlich ein Buch auf den Markt wirft ist doch klar das dies nicht 2 unterschiedliche Personen sind!

    Wie kann jemand der im BUNDESVORSTAND einer Partei sitzt, welche an sich sehr sinnvolle Ziele hat hinstellen und sowas machen???

    Und diese besch***enen Ausreden die der Bundesvorstand dann veröffentlicht sind doch wohl ein Witz!!!

    Wie dumm muss man denn sein wenn man bei dem genannten Verlag ein Buch veröffentlichen will und dann nicht weiß (?) dass man es nicht anderweitig kostenlos veröffentlichen bzw. kostenlos zu Verfügung stellen darf?

    Ich dachte Piraten sind anders…
    …habe ich mich wohl geirrt!

    Oder liegt das nur am Klüngel des Vorstandes?
    (Ich sehe ja ein, dass man sich persönlich kennt und eventuell befreundet ist und diese Freunde schützen möchte… aber man hat eben auch eine Verantwortung gegenüber seiner Partei und vor allem gegenüber seinen Wählern!!!)

    Wird hier „Macht (und Geld) korrumpiert“ mal wieder eindrücklich bewiesen?

    Wenn Ihr anders sein wollt als die anderen, wenn man euch noch irgendwas glauben soll (es geht ja hier nicht um irgendein Thema sondern eines der wenigen Kernthemen der Piraten!!!) dann muss Frau Schramm aus dem Vorstand oder am besten ganz aus der Partei! (Freiwillig wenn Sie einen Hauch Charakter hätte oder eben nicht freiwillig!)

    Es ist äußerst schade zu sehen, wie eine einzelne Person (bzw. durch seine Reaktion eben auch der auch der Bundesvorstand) eine Partei als Alternativ für SPD/Grüne/FDP/CDU/CSU unbrauchbar macht.
    Wie soll man euch denn irgendwas abnehmen wenn im Bundesvorstand Menschen sitzen welche, wie schon gesagt, „Wasser predigen und Wein saufen“?

    ein enttäuschter ehemaliger Piratenwähler (bzw. mit Frau Schramms Worten „der Mob“)

  23. Ich hätte gerne eine kostenlose nicht-gewerbliche Privatkopie für mich. Wer hat einen Link?

  24. Das Verhalten von Fr. Schramm wird offenbar von großen Teilen der Basis als massiv parteischädigend empfunden. Ich teile diese Auffassung.

    Um das zu verstehen, möge sich der Bundesvorstand auf Vorwahlkampfexkursion begeben und den ganz realen Shitstorm auf der Straße einatmen.

    fail!

  25. Ich hoffe, dass allen Schramm Wähler die Augen geöffnet wurden. Unglaublich, wieviel Schaden eine einzelne Person der Partei mit ihren Zielen anrichten kann. Frau Schramm ist für die Partei unhaltbar geworden, ein Rücktritt ist unvermeidlich und würde die letzte Hoffnung auf Glaubwürdigkeit retten. Oder sind die Piraten wie alle anderen Parteien? Aussitzen und still schweigen bewahren, hoffentlich nicht! War auch schon vorher erstaunlich, dass eine Spackeria-Anhängerin, die öffentlich -auch als BuVo- die Ideale der Piraten wie Datenschutz verrät. Letztendlich war es nur eine Frage der Zeit bis die Bombe dieser Selbstdarstellerin hochging. Sie ist geplatzt, der restliche BuVo sollte jetzt den Scherbenhaufen aufräumen, anstatt zu versuchen Barfuß darüber hinwegzulaufen.

  26. Julia Schramm hat also wie eine Löwin für die User gekämpft, so dass es nur Ermahnungen, aber keine Abmahnungen gibt. Bravo! Damit haben wir als Piraten den ersten Fuß in der Tür der Contentmafia. Alles richtig gemacht! Die werden sich noch umsehen in ihrem Versuch, das künstlerische Ego auch noch wirtschaftlich optimieren zu wollen.

  27. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich einmal über eine Mitteilung „meiner“ Partei derart aufregen muss.
    So sind wir also jetzt schon im Bermuda-Dreieck des verlogenen Geschwurbels etablierter Parteien angelangt.
    Mir ist wirklich schlecht wegen der vergangenen Tage.
    Rücktritt wäre das einzige Wort, die einzige Maßnahme, die hier angemessen ist.
    Ich kann euch verraten: Vom Parteiaustritt bin ich selbst nur ganz knapp entfernt.
    Macht bitte so NICHT weiter!

  28. Schon klar…. noch geschwurbelter ging es nicht. Klare Worte wären mal nett gewesen. Was für eine bescheuerte Stellungnahme ist das denn?

  29. Holger Thies

    DAS sind nicht mehr die Piraten die ich noch vor ein paar Wochen gewählt habe. Vor der Wahl Hui, nach der Wahl Pfui. Die wandeln sich nach der Wahl ja noch schneller, als es Merkel, Kohl und Schröder je getan haben.
    Schramm sofort raus aus der Partei -sie wird es bei der FDP gut haben-, und weg mit dem gesamten Vorstand; SOFORT!

  30. Die ganze Kiste ist mit viel Um- und Nachsicht legitim und okay… bis zu dem Punkt, als Julia Schramm in einem Interview die restriktive Urheberrechtspolitik ihres Verlages verteidigt und gut geheißen hat.
    Zitat: „Es ist ja klar, dass der Verlag dagegen vorgeht, wenn mein Buch auf einer Homepage zum Download steht. Ich sehe darin auch keinen Widerspruch [zum Parteiprogramm].“

    Mit dieser Aussage hat sie die Glaubwürdigkeit der forschen, aber sachgemäßen Position der Piraten-Bewegung enorm beschädigt. Selbst mit viel Fantasie ist nicht erdenklich, wie dieser gigantische Flurschaden wieder behoben werden kann.

    Unser Parteiprogramm spricht sich u.a. gleichwertig für 2 Dinge aus:
    – Legalisierung nicht-kommerziellen Filesharings
    – FÖRDERUNG jener freien Kulturgüterverbreitung

    Wenn ein geistiges Werk aus dem Netz konfisziert wird und die Verursacher
    eine Verwarnung erhalten, inwiefern ist damit durch dieses Handeln
    Filesharing als legal gehandhabt ? Oder gar die freie Kulturgüterverbreitung
    gefördert ?

    Gar nicht. Diese Handlung steht im totalem, nicht zu leugnendem Widerspruch unserem Parteiprogramm.

    Durch äußere Zwänge – so läuft’s im Buchmarkt momentan nun mal – wäre
    der nicht zu leugnende Widerspruch zwischen jener Handlung und
    unserem Parteiprogrammm durchaus zu rechtfertigen…
    hätte die Schramm in einem Interview das Handeln des Verlags nicht
    verteidigt und für gut befunden !

    Das ist Schachmatt, was gibt’s da zu reden ?
    Mittlerweile weiß ich nicht, was lächerlicher ist:
    Die Schramm-Chose, oder aber die Realitätsverkennung ihrer Unterstützer,
    die nahtlos Anschluss an die Sternstunden des partreiverdruss fördernden
    Politiker-Sprechs findet.
    „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“
    „I did not have sex with this woman.“
    „Die Grünen sind nachwievor gegen den JMStV, aber deren Fraktion hat sich
    aufgrund parlamentarischer Zwänge anders entschieden.“
    „Julia Schramm’s Handlung und ihre Äußerungen stehen dem Parteiprogramm der
    Piratenpartei insgesamt nicht entgegen.“

    Alles das Gleiche ! Wollten wir PIRATEN da ankommen ? Ich nicht…
    Ist das die tolle neue Ehrlichkeit, die durch die PIRATEN Einzug in die
    Politik halten sollte ? Wie befreiend wäre es doch gewesen, hätte man
    gestern einen frustrierten Ponader vor der Kamera gesehen, der ohne
    Rumlavieren wie das Kind im Märchen „des König’s neue Kleider“ einfach
    nur die unverblümte Wahrheit ausspricht. Dass Julia Schramm mit ihrer
    Gesamtpositionierung in Handlung und Wort gegen die originärste und
    kernigste Überzeugung der Piratenpartei verstoßen hat und der Frust und
    die Wut über dies sehr groß ist und auch – berechtigt ! Was hat ein
    Anti-Pirat im BuVo der PIRATENpartei verloren !? – die Rücktrittsrufe nun
    laut werden…
    nein, aber stattdessen… Wendehals, Wendehals, Wendehals. Es ist ein
    unerträgliches Trauerspiel für Idealisten, oder überhaupt Menschen, die
    auf Ehrlichkeit und Authentizität zählen…

    Insofern kann ich den Offenen Brief des LaVo der PIRATEN NDS nur vollstens
    unterstützen; einzig bedauerlich ist bei ihm, dass aufgrund der Form keine
    Unterstützung durch Mitzeichnung im PIRATEN-Wiki möglich ist:
    http://pastebin.com/VFprkMvi

    Viele Grüße,
    / aka Oliver

  31. @Martin: Suche nach
    „A Pirate’s bargain“ und finde

  32. Julia Schramm hat nie gesagt, daß sie
    – ihr Buch bei Bertelsmann vertreiben will
    – bei der ersten UrhG-Verletzung die Rechtsabeilung von der Leine läßt
    – das Buch inhaltlich unterhalb von Bettina Wulff plaziert (zugegeben subjektiv)

    Sie benutzt ihr Amt zur Maximierung ihrer Tantiemen. Sie trennt NICHT die private Autorin mit ihrem Amt, sondern verbindet beides aktiv. Sie misst mit zweierlei Mass und betreibt Datenmissbrauch (Online-Pranger). Sie hat sich unpiratig verhalten, ist rücksichtslos gegenüber der Basis (Mob), den Wählern (wie Basis) und den Parteizielen. Sie entzieht sich ihrer Verantwortung (hat während der Mumble-Debatte gekniffen, aber fleissig getwittert), was ein zusätzlicher Affront gegenüber der Basis ist. Alles das wird vom Vorstand gebilligt, da es an keiner Stelle der PM thematisiert wird. Der gesamte Vorstand ist unfähig zur Selbstreflexion, kritikresistent und fügt mit seinem Verhalten der Partei Schaden zu. Ich plädiere nicht nur für einen Rücktritt von Julia, sondern für eine vorzeitige Absetzung des Vorstandes.

  33. Sascha Freihals

    „Statt die ideelle Kraft und Zirkulation von künstlerischen Werken zu fördern, baut die Beziehung zwischen Verwertern und Urhebern nur auf die wirtschaftliche Optimierung des künstlerischen Egos und kennt nur die misstrauische, restriktive Auswertung. Im Windschatten dieses medial geschürten Konfliktes setzen die Gegner einer Urheberrechtsreform ein weiteres Mal sämtliche Hebel in Bewegung, um weiterhin für ihr veraltetes Auswertungsrecht zu werben und die sachliche Argumentation der Piratenpartei durch eine einseitige und emotional zugespitzte Debatte zu konterkarieren.“

    Nein sorry, Ihr konterkariert euch selbst. Wie wollt Ihr, bzw. Frau Schramm denn „NEIN“ zu Verwerterinteressen sagen wenn sich dann für den schnöden Mammon in die Arme desselben geflüchtet wird?

    Was bedeutet bei euch „Freiheit von Werken“ wenn diese nicht frei sind? Und gleichzeitig Mitglieder der Piratenpartei – sogar des Bundesvorstandes – die für diese Freiheit kämpfen wollen diese Freiheit an Ihrem Eigentum abgeben. Wohlwissend und mit zig anderen Möglichkeiten, das Buch frei zu verteilen und (!) damit Geld zu verdienen.

    Nein Sorry, damit hat die Piratenpartei in meinen Augen das letzte bißchen Glaubwürdigkeit verloren. Aber das ist man ja schon gewohnt, hübsch ineinander verschachteltes Gefasel ohne wirkliche Position und Aussage kann man schon von anderen Parteien bekommen. Das was Ihr jetzt macht ist Schadensbegrenzung, obwohl alles ja schon vorher bekannt war. Ah ja, soso. Also lauft ihr offenen Auges ins Messer ja? Und hinterher hat man von nix gewusst. Bzw. redet sich dann raus, von wegen „das war mir vorher klar das das nicht zusammenpasst.“ Aber wie soll die Frau denn sonst an garantiertes Geld kommen. „Pay what you want“ ist ja nicht sicher, obs dann 100000 werden. Scheinheilig nennt man sowas!

    Noch so eine Partei brauchen wir nicht, mein erstes Kreuz für euch war damit auch mein letztes.

  34. vorstandt’s Neuwahl Aktiviert.
    alter = cdu nah, fdp affin, untragbar

  35. Leere Worte, leere Phrasen…

  36. Hagen Myller

    Also die Argumentation des BuVo macht mich fassungslos. Es ist eine krude Form von Dialektik zu behaupten, Julia Schramm habe in Gesprächen mit ihrem Verlag Schlimmeres verhindert. Anders gesagt, es ist verlogen. Diese Trennung zwischen guten Urhebern und bösen Verwertern kann auf Dauer nicht funktionieren. Immer deutlicher wird, dass in der Partei keine Vorstellung darüber existiert, wie sich Kunst & Kultur, kurz Urheberschaft finanzieren soll, jenseits von dem allgemeinen Gefasel über neue Geschäftsmodelle. Und wer keine Vorstellung über die Finanzierung hat, hat auch kein Konzept über den Ausgleich der Interessen zwischen Urhebern und Nutzern. Kunst & Kultur herzustellen kostet Zeit und die kostet bekanntlich Geld. Julia Schramm hat sich bei ihrer Kandidatur für den BuVo damit verteidigt, der Vorschuss ihres Verlages garantiere ihr finanzielle Unabhängigkeit und ermögliche ihr damit, ihr Buch zu schreiben. Hat sie diesen Vorschuss eigentlich zurückgezahlt?

  37. Wäre ich Anhänger von Verschwörungstheorien würde ich sagen, dass die „Content Mafia“ den Piraten mit Julias Buch einen fetten Trojaner an Bord geschmuggelt hat. „Politische Landschaftspflege“ nennen das Lobbyisten allgemein.
    Die (Raub-?)kopie des Buchs ist mittlerweile überall (selbst hier in den Kommentaren), und offenbar macht sich auch kein Bertelsmann mehr die Mühe, noch abzumahnen.

    Warum auch: Mission accomplished.

    Der Vorstand ist blamiert, die Partei diskreditiert. Denn es gibt in der Aussenwahrnehmung keine Unterscheidung zwischen der „Autorin Schramm“ und der „Piratin Schramm“.

    Die Stellungnahme des Vorstands finde ich übrigens unerträglich verschwurbelt und inakzeptabel.

  38. Wenn schon etwas wie „das mit dem Urheberrecht sind politische Forderungen und das Buch ist Realitaet“ [sinngemaess] vom Piratenvorstand kommt, dann ist eure Kernkompetenz, die Ehrlichkeit und Transparenz – denn viele andere habt ihr nun wirklich nicht – nun auch floeten gegangen. Wenn nicht sehr bald personelle Konsequenzen kommen bekommt ihr meine Stimme auf keinen Fall.
    Ihr seid nicht mehr als ein Faehnchen im Wind mit falsch verstandener Loyalitaet – aber nicht gegenueber dem Buerger, wenn nicht bald was passiert!

  39. Wenn schon etwas wie “das mit dem Urheberrecht sind politische Forderungen und das Buch ist Realitaet” [sinngemaess] vom Piratenvorstand kommt, dann ist eure Kernkompetenz, die Ehrlichkeit und Transparenz – denn viele andere habt ihr nun wirklich nicht – nun auch floeten gegangen. Wenn nicht sehr bald personelle Konsequenzen kommen bekommt ihr meine Stimme auf keinen Fall. Ihr seid nicht mehr als ein Faehnchen im Wind mit falsch verstandener Loyalitaet – aber nicht gegenueber dem Buerger, wenn nicht bald was passiert!

  40. Pingback: Piraten-Wahlkämpfer fordern Rücktritt von Buchautorin Schramm « Zweitstimme « ZEIT ONLINE Blogs

  41. lol @ Vorstand.
    Hört ihr euch eigentlich selbst noch zu? Eure Basis („der Mob“) haut euch erst das Buch um die Ohren und anschließend die Wählerstimmen.

    @Emil: Danke, jetzt habe ich auch eine kostenlose, nicht gewerbliche Privatkopie in digitaler Form geladen. Um mich drüber lustig zu machen und um sie anschließend gleich wieder zu löschen.

  42. WARUM STELLT IHR EUCH NICHT HINTER DIE FILESHARER, IHR HOBBY-PIRATEN?????

  43. Was bedeutet im Ansatz realisieren, ist das eine blumige Umschreibung für Scheitern?
    Warum wurde Fair Use vom gewähltem Verlagshaus nicht akzeptiert, weil es die Reputation der PP kaum geschwächt hätte? Methode?
    Warum fiel die Wahl der Urheberin auf dieses Verlagshaus, die durch Ihre Tätigkeit aktuell sogar als Beisitzerin die PP repräsentiert und dem Parteiprogramm ohnehin verpflichtet sein sollte? Jugendliche Spackeria Naivität oder grobe Fahrlässigkeit?
    Das alles war schon lange der Basis bekannt. Wussten es auch die Wähler? Woher dann der momentane KotSturm?

    Das Piratenschiff hat (mal wieder wenn man die Umfragen beobachtet) einen Treffer abbekommen. Es wäre bedauerlich wenn es sinkt.

    !/bin/sh

    Mögliche Lösungen aus der Zwickmühle

    if [ JS stellt das „Buch“ unter CC online mit Pay what you want Option ]
    then echo Friede, Freude, Eierkuchen
    elif [ JS tritt als Beisitzerin des BuVo zurück ]
    then echo Friede, Freude, Eierkuchen
    elif [ BuVo tritt geschlossen zurück, Neuwahl wird angesetzt ]
    then echo Friede, Freude, Eierkuchen
    else echo Untergang
    fi

    Dieser Beitrag bzw. Inhalt steht unter einer Creative Commons Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz. CC-NC-SA.

  44. Leute Leute, soviele Agro-Kommentare gegen Julia. Kriegt ihr überhaupt noch mit was ihr teilweise von euch gebt? Sie ist nicht daran schuld daß wir bei den Umfragen etwas verloren haben….

  45. Wenn ich das richtig verstehe, geht es nur darum zunächst keine kostenpflichtige Abmahnung an den Nutzer eines illegalen downloads zu versenden. Die Kosten dieses netten Schreibens trägt dann der Verlag etc. Kostenpflichtig wird das erst, wenn der Verwarnte das nochmal macht und Anwälte eingeschaltet werden um kostenpflichtig abzumahnen mit Angebot auf Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungsverpflichtungerklärung? Möglicherweise unter Deckelung des Streitwertes bei filesharing-downloads? Das ist ein alter Hut:-) Sehr alt. Mindestens seit 10 Jahren in der Diskussion von -Ja auch Politikern- aber auch von Urheberrechtlern, denen das Filesharing-Abmahnwesen gehörig auf den Senkel geht. So auch mir. Es gibt im übrigen eine Anzahl von Unternehmen, die solche Verwarnungen schon immer kostenfrei an private Endverbraucher bei der illegalen Verwendung von Fotos und Texten versenden. Aber eine Urheberrechtsreform wie im Wahlprogramm angekündigt ist das wirklich nicht. Denkt euch mal was neues aus.

  46. Frau Schramm ist das Opfer der aktuellen Gesetzeslage und muß als solches vom Vorstand der Piratenpartei verteidigt werden. Sie wurde angesichts der herrschenden Umstände genötigt, 100k€ anzunehmen, während selbige Umstände Herrn Ponader dazu veranlaßten, sich nicht mehr von den Bürgern durchfüttern zu lassen, sondern nun lieber seine Parteifreunde anzuschnorren.
    Das größte dieser Opfer, die der Vorstand der Piratenpartei nun zu beschützen sich zur heroischen Aufgabe gemacht hat, ist allerdings Herr Schlömer – schon qua seines Amtes im Verteidigungsministerium. Der Karrierebeamte Schlömer ist genau der richtige, um unbequeme, innovative, kritische Ideen zu vertreten und zu verbreiten. Genau dies wird er in seinem beruflichen Alltag ja sicher ständig tun…

    Rücktritt, die ganze Bagage.

  47. Eihentlich dachte ich bis jetzt, Frau Schramm sei in der falschen Partei, aber mittlerweile denke ich, dass ich selbst in der falschen Partei bin.

    Austrittserklärung kommt per Post.

  48. Ahoi!

    Ihr habt es nicht verstanden. Das Schönreden hilft nicht weiter. Es musste im Vorraus klar sein, daß diese Geschichte eiskalt von den Medien und anderen Parteien ausgeschlachtet werden würde. Wer in verantwortliche Ämter gewählt wird muss verantwortlich handeln. Jeglichen Interessenskonflikten sollte man freiwillig aus dem Weg gehen. Egal ob diese juristisch oder sonst wie ok zu sein scheinen.

    Viele Wähler+Piraten wurden oder werden von Euren Aussitzaktionen vergrault.
    Es ist wirklich Schade, weil die Landesverbände verdammt hart arbeiten.

    Eine professionele Reaktion wäre eine Entschuldigung an die Basis und ein Rücktritt.
    Um zusätzlich guten Willen zu beweisen könnte Julia auch sicherlich etwas an die ewig klamme Kasse überweisen. Etwas Basisarbeit würde dem Ego auch nicht schaden.
    Nach ein paar Jahren fern von Verführungen der Ämter, weiser und erfahrener wäre ein Comeback sicherlich eine Option.

    der Mob

  49. Ja zur Privatkopie?
    Kein Problem: (Links wegen Urheberrechtsverletzungen aus dem Kommentar entfernt)

    Ich sehe das Buch und den Verkauf nicht als Problem, sondern die Stimmen, die zur falsch verstandenen Rechtfertigung des leider momentan bestehenden Systems und seiner kommerziellen Zwänge unsere Urheberrechtsposition relativieren wollen.
    Doch wenn man diese leider relativierenden Stimmen mal weglässt, stehen wir Piraten weiterhin für unsere Urheberrechtsposition:

    „Daher fordern wir, das nichtkommerzielle Kopieren, Zugänglichmachen, Speichern und Nutzen von Werken nicht nur zu legalisieren, sondern explizit zu fördern, um die allgemeine Verfügbarkeit von Information, Wissen und Kultur zu verbessern, denn dies stellt eine essentielle Grundvoraussetzung für die soziale, technische und wirtschaftliche Weiterentwicklung unserer Gesellschaft dar.“

  50. Nicht zu fassen wie schnell das politische IT-Girl Schramm es geschafft hat Glaubwürdigkeit und Ideale der Partei in die Tonne zu treten. Fast noch schlimmer sind allerdings die relatvierungsversuche des Vorstands. Ein Wähler weniger… und Tschüss!

  51. Patteundercover

    Schade. Und täglich grüßt das Murmeltier. Parteiendemokratie ist meiner Meinung nach mittelfristig immer zum Scheitern verurteilt.

  52. Diese „Stellungsnahme“ zu kommentieren ist müßig.
    Um bei dem Begriff „Shitstorm zu bleiben, gequirlte Scheiße muss man nicht kommentieren. 😉

    Spannend finde ich, dass in vielen Kommentaren an vielen Stellen (hier im übrigen auch bereist drei mal, ohne meine Erwähnung) von Shitstorm geschrieben wird. Meist von Menschen, die sich als (angebliche) Piraten outen und mit dem Ausdruck versuchen, die Handlung von Julia Schramm zu verteidigen.

    Ich finde, die Piraten sollten sich langsam mal einig werden, was nun die Gesellschaft ausmacht. Ist es nun die „Schwarmintelligenz“ oder ist es Shitstorm. Es kann nicht sein, dass man die (Wähler-) Basis je nach eigenem Interesse in eines dieser Kategorien einteilt. Entweder die Partei arbeitet, wie sie es gerne äußert mit der sogenannten „Schwarmintelligenz“ oder es ist eben „Shitstorm“. Mal so, mal so geht nicht.

    Nur, um meine Meinung dazu auch kund zu tun:
    Ich halte von Schwarmintelligenz genau so viel, dass diese einen Unschuldigen in Bremen Lynchen wollte und die „Schwarmintelligenten“ Fische, bei entsprechender Steuerung blind in den Tot folgen würden.

  53. Francis-Drake

    Was ist eigentlich passiert?

    Ich kenne Julia nicht. Ich kenne das Buch nicht und ich habe keine Intention es zu lesen. Ich gönne Julia den Gewinn aus ihrem Buch, so wie ich das erst mal jedem anderen Piraten auch gönnen würde. Letztendlich hat sie das System richtig bedient und sich gut vermarktet.

    Was mich befremdet, dass darüber unterbeschäftigte Parteimitglieder (?) völlig Stil und Beherrschung verlieren und sich zu Instrumenten der Hämisch grinsenden Presse machen lassen. Der Buchvertrag und einige Details daraus waren lange bekannt. Kurz nachdenken! Könnte es sein, dass der ganze gerade ablaufende Hype geplant war? Sollte etwa irgendein verlagsnaher Tuchnigut die Sicherungsstifte aus den sozialen Handgranaten unter den Piraten zu einem genau kalkulierten Zeitpunkt gezogen haben?

    Eins muss man uns Piraten lassen: Öffentlichkeit generieren können wir perfekt. Das Ergebnis? Ein Amazonrang weit unter 1.000. Das muss man uns erst mal nachmachen. Und vor allem völlig kostenlos. Was sagt da der Art Directors Club? Goldene Prospekthülle der W und V inkl. Interview zur Sonderbeilage und im Ausland heißt es zum Eurovision Wrong Contest, Germany 15 points.

    Was mich enttäuscht, dass ein Mitglied des Bundesvorstandes nicht eine Publikationsform gewählt hat, die unseren Positionen zum Urheberrecht besser entspricht. Durch diese Vorgehensweise wird für mich die alles entscheidende Frage aufgeworfen:
    Wenn BuVo-Mitglieder bei der Buchpublikation selber die etablierten Wege über die Verlage gehen, haben wir als Piraten dann funktionierende Alternativen, die den Autoren mehr vom Kuchen abgeben? Oder die zumindest ein preiswerteres Endprodukt für den Verbraucher liefern?

    Die öffentlich wahrgenommene Aussage ist doch, dass man nur über den gewählten Weg, für die Autorin, den maximalen Gewinn erreichen konnte. Da habe ich aber Schwierigkeiten dies am Infostand oder beim Flyern den spröden Passanten vernünftig zu verargumentieren. Vielleicht benötige ich hier Unterstützung, Argumente, einen Argioliner. Bitte! Danke!

    Wir sind aufgebrochen, die Welt zu verändern. Uns anders zu verhalten, als die Old School, wo Politiker vor laufender Kamera ihr Ehrenwort geben und Geburtstage im Kanzleramt gefeiert werden. Wenn aber Mitglieder des BuVo nicht mal versuchen, Ideen der Piraten umzusetzen, dann ist wieder ein Stückchen an Idealen gestorben.

    Gruß, Andreas

  54. Jupp Schmitz

    Ich such jetzt die cc-Lizenz… Aber schöne Blendgranate, aber wieso solltet Ihr anders sein als andere Parteien…

    Sie steht weit vorne, also wird sich dahinter gestellt…

    Übrigens hat es Frau Schramm ja auch schon geschafft einige Beiträge nicht zu posten… Hat sicherlich auch was mit Meinungsfreiheit zu tun…

    Ihr seid ein armer Haufen da „oben“…. Schön Wetter Reden könnt Ihr, aber Wähler und Piraten sind schon von Euch vergessen…

    Ach und seit wann ist dies mit dem Buch bekannt und wieso find ich es bei dem Tätigkeitsbericht von Frau Schramm:
    http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Julia/BuVo/T%C3%A4tigkeitsberichte

    und hier kommen hoffentlich noch einige Erkenntnisse dazu:
    http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Julia/BuVo/Failberichte

    Shitstorm for ever!!!

    Jetzt bin ich mal gespannt ob Ihr auch so artig zensiert wie Frau Schramm…

    Jupp gar nicht soweit weg von Hennef…

  55. Tja liebe Piraten, das wars dann leider. Ich hätte mich so sehr über frischen Wind in der Politik gefreut.

    Wir wissen alle: Politik und Öffentlichkeit korrumpieren die Teilnehmer. Aber dass es so schnell geht, hätte ich nicht gedacht. Selbst die Grünen haben mit Strickzeug und Turnschuhen in den Parlamenten (ich bin alt genug, um das miterlebt zu haben) länger durchgehalten.

    Aber es ist wohl unvermeidbar, dass sich ganz oben ein Haufen Egomanischer Selbstdarsteller und Extremisten ansammelt, der irgendwann nur noch mit sich selber beschäftigt ist. Schade, schade, schade.

    Machts gut, Bye Bye, viel Spaß,

    Thomas

    P.S.:
    [..Sexistische Beleidigung gelöscht, -kp]

  56. Die Piraten werden immer unglaubwürdiger, wie kann es denn nur sein, dass Julia Schramm immer noch im Amt ist und anscheinend ja sogar von anderen Vorstandsmitgliedern gedeckt wird? Ich wünsche mir Marine Weisband wieder in den Vorstand, was war es für eine Wohltat solch kluge und wohl reflektierte Worte von einer Politikerin zu hören. Wie konnte Julia Schramm nur in den Vorstand gewählt werden? Der Ponnader mit seinen Sandalen in Talkshows ist ja die nächste Katastrophe, was für ein respektloses Verhalten! Wenn hier keine Konsequenzen gezogen werden, habt ihr meine Stimme nicht mehr.

  57. Sorry,

    meiner Meinung nach habt ihr es mit dieser Pressemitteilung nur noch schlimmer gemacht. Julia hätte direkt ein offenes Vertriebsmodel wählen können. Ich persönlich habe nichts gegen Menschen welche den Weg über einen Verleger einschlagen. Aber für alternative Modelle in der Piratenpartei eintreten und gleichzeitig das alte Model nutzen geht nicht. Ich hätte mir vom Bundesvorstand etwas mehr Abgrenzung gewünscht.

  58. Foschka Discher

    Ich finde den Schwerpunkt der Kritik an Julia Schramms Buch falsch gesetzt wenn nur das vorgehen gegen kostenlose Downloadquellen thematisiert wird. Ich finde man muss ihr vorwerfen, dass sie ihre Parteiprivilegien – und das Privileg bekannt zu sein verdankt sie nun mal ihrer Parteiarbeit – ausgenutzt hat um sich von der “Content Mafia” (das ist nicht mein Begriff) kaufen zu lassen und die Sache der Piraten vorzuführen.

    Sie hätte dieses Buch von mir aus gerne und für jeden Preis der Welt schreiben können und von mir aus kann sie auch jedem illegalen Downloader die Russenmafia auf den Hals hetzen – egal was sie vorher vertreten hat – aber sie kann – meiner Meinung nach – so lange sie als Person direkt und über ein Mandat mit den Piraten verknüpft ist – keinen Deal mit Bertelsmann (einer der grössten Medienkonzerne der Welt) eingehen und das auch noch zu so erstaunlichen Konditionen. Ich finde die Themen die ihr vertretet spannend und wichtig. Aber leider ist es wie bei den anderen Parteien auch – es werden die Selbstdarsteller und Egomanen nach oben gespült und die Themen rücken in den Hintergrund. Fakt ist doch: es war klar, dass sowohl die Summe die sie für das Buch bekommen hat also auch die Tatsache, dass gegen illegale Downloads vorgegangen werden muss(!) Kritik und Fragen aufwerfen werden die natürlich direkt an die Piratenpartei gehen – denn wir erinnern uns…Julia Schramm ist ja nur die bekannte Julia Schramm, weil sie die “Piratin” Julia Schramm ist. Berechtigte Fragen an jeden Politiker sind aber doch wie er sich finanziert – und wenn ich das Büchlein anschaue frage ich mich schon warum jemand dafür ein so hohes Autorenhonorar bekommen hat.

    Das ist vielleicht zugespitzt – aber es ist doch genau diese Abzock- und Privilegienmentalität der anderen Parteien die euch momentan die Wähler zufliegen lässt und die Masstäbe die an euch gesetzt werden sind diesbezüglich eben wesentlich höher als z.B. für die FDP (aber auch hier ist der Spielraum ja erfreulich gesunken).

    Ich finde Frau Schramm hätte für diesen Deal ihre Mandate niederlegen müssen – aber noch ist ja Zeit den Schaden zu beheben.

  59. Tja, das war wohl!
    Ich frag mich nur, welche Partei wird davon profitieren.
    Ich bin mir nicht sicher, aber Piraten werde ich nicht mehr wählen.
    Grüße aus NRW

  60. So konnte sie durchsetzen, dass zunächst eine einfache Information und
    Bitte statt einer kostenpflichtigen Abmahnung erfolgt.
    Ihr glaubt den Unsinn immernoch? Das Vorgehen war ein vollkommener Standard Vorgang (Take Down Notice) und keine besondere Nettigkeit von Frau Schramm oder dem Verlag.

  61. Tja Leute, da sind vermutlich mittlerweile zu viele FDPler und Grüne untergeschlüpft. Für mich liest sich das nach Profis bei den anderen Parteien. Aufwachen Leute! Die peinlichen Leute könnt ihr wirklich nicht in der Öffentlichkeit lassen. Schade, war ein guter Versuch mit euch – aber was sich da jetzt alles rumtreibt. Mittlerweile bin ich über 50 und kann euch nur raten euch ein paar solide Leute in die Führung zu suchen und auch in einer flachen Struktur abzubilden. Gerade ITler der frühen Stunden wie ich finden Veränderung gut und wichtig. Aber ihr verspielt gerade Zutrauen. Ihr habt wirklich viele Sympatisanten in meiner Altersgruppe – aber dieses Gehampel ist nicht tragbar. Keine klare Ansage zum Euro und der Transfergesellschaft mit Draghi, etc. Lest mal mehr Handelsblatt und agiert eurem Intellekt entsprechend. Dieses postpubertäre/infantile Gezuppel dieser Julia XYZ erinnert an die strickenden Wollsockenträger der ersten Grünen. Saubere Ansagen, gerade Linie bei wichtigen Themen und sowas wie diese Julia und Konsorten ab in die Spielgruppe.

  62. Reales Tauschen:
    Mann A hat den neuen Stephen King als Print. Seine Nachbarin, Frau B, hat den neuen Twilight. Als A seinen King zu Ende gelesen hat, tauscht er ihn gegen den Twilight von Frau B. A hat den neuen King jetzt NICHT mehr, B hat den neuen Twilight jetzt NICHT mehr. Dafür haben beide die ursprünglichen Bücher des jeweils anderen.

    Piratentauschen:
    Mann A hat King, Frau B hat Twilight. Beide gehen in eine “Peer to Peer-Tauschbörse” und tauschen munter kreuz und quer drauflos. Aber beide BEHALTEN dabei aber ihre urspünglichen Bücher, und erhalten noch jede Menge andere dazu.
    Natürlich ist das KEIN Schaden für den Urheber oder den Verwerter, die beide Zeit und Arbeit, Geld (ein Schelm, der jetzt an Vorschüsse denkt) in das Werk investiert haben, wenn plötzlich jeder das Werk besitzt, aber nur EINER es gekauft hat.

    Wie soll die Wirtschaft funktionieren, wenn etwas kostenlos und parallel gegen Entgelt angeboten wird?
    Und wie ist das ganz aktuell mit Frau Julia Schramm?
    Warum hat sie sich denn ausgerechent an einen pöhsen Contenmafiaosi gewandt, statt ihr Buch via website auf CC-Lizenz mit einem Spendenbutton anzubieten?
    Warum hat sie bei den Verhandlungen mit dem Verlag nicht darauf bestanden, dass zeitgleich mit dem Print das e-book erscheint, letzteres aber kostenlos mit einem Spendenbutton auf der Verlags-HP? Das wäre konsequent gewesen. Das hätte dann ganz real gezeigt, wie groß die Verdienstmöglichkeiten tatsächlich bei Spenden sind, im Vergleich zu den bisherigen Wegen. Und ich glaube zudem, in diesem Fall hätte sie sich von ihrem Vorschuss verabschieden können.
    Und zum Thema freie Werke:
    Es steht jedem Verbraucher FREI ein Werk zu kaufen oder es sein zu lassen. Nirgends besteht ein Zwang dazu. Kultur ist allerortens FREI ERHÄLTLICH, ohne das man den Perso vorzeigen muss oder sogar eine Berechtigung vorlegen, sich ein Werk anzueignen. Der einzige „Zwang“ der wirklich da ist, ist die Entlohnung für alle Beteiligten, die ihre Zeit und Arbeitskraft in das Werk gesteckt haben.
    Ein vernünftiger „Zwang“ wie ich finde. Denn wenn ich im Job eine gute Leistung hinlege, möchte ich auch nicht, dass mein Kollge daherkommt, sie als seine ausgibt und die Prämie kassiert. Oder, was auch in das Bild passt: wenn ich Lebenszeit in eine Arbeit investiere, dann möchte ich dafür zu einem vorher vereinbarten Tarif entlohnt werden, und nicht darauf hoffen müssen, dass mein Arbeitgeber mir eine milde Spende zukommen lässt.
    Eine Roman schreiben, einen Film drehen, ein Musikstück komponieren IST Arbeit.
    Das Ergebnis dieser Arbeit frei nach Schnauze zu verteilen ist im engeren Sinne Diebstahl, denn für etwas, dass man jederzeit kostenlos irgendwo herunterladen kann, fällt auch sehr schnell die Schranke für die Spendenbereitschaft. „Lass doch die Anderen spenden, die mehr Geld haben als ich.“
    So würde es kommen.

    Ich heiße den frischen Wind willkommen, den ihr aus prallen Wangen in die Politk blast.
    Aber leider scheint das nur ein laues Lüftchen zu sein, dass zudem jetzt auch noch von Mundgeruch begleitet wird.

  63. Shit ist, was passiert ist… Storm ist, der Sturm der Entrüstung, weil das Herz der vielen Piraten verraten und verkauft wurde. Nicht ein Autor eines Werkes wurde finanziell per Vorkasse vom Verlag gewürdigt, sondern mit den Silberlingen der Pirat an sich gekauft. Ziemlich schlau vom Establishment…
    Und das kann doch nicht wahr sein, dass der Vorstand jetzt mit Phrasen um sich wirft. Lang genug ist das Thema bekannt, doch anstatt eine Strategie für die Veröffentlichung des Buches zu entwickeln, wird gewartet bis das Kind (Julia) in den Brunnen gefallen ist. Frage an Julia: Willst du wirklich Pirat sein oder denkst du es sei Karneval?

  64. Eine weitreichende “Fair Use” Regelung für die freie Weitergabe, einer Creative Commons Lizenz oder eines “Pay what you want” Modells für den Onlinebereich wurde vom Verlagshaus hingegen nicht akzeptiert. Wir stärken daher Julia Schramm den Rücken, um diese Forderungen gegenüber ihrem Verleger zu bekräftigen. Einschlägig bekannte Studien beweisen, dass die freie Verfügbarkeit nicht zu sinkenden Umsätzen führt. (Sky is Rising, Hammond Studie uva.)

    1. Warum hat Frau Schramm ihr Werk dann nicht ohne Verlag mit einer/m „Fair Use“/CC/“Pay what you want“ Regelung/Lizenz/Modell veröffentlicht? Aus Geldgründen? Offenbar ja nicht, wenn man den Studien glaubt – was sie ja wohl tut, wenn ihre Partei mit eben diesen Studien argumentiert, oder? Aber warum denn dann?

    2. Was soll dieses „Rückenstärken“ jetzt noch bringen?! Der Vertrag ist doch längst durch?! Oder wie ist dieser Satz (der zweite im blockquote) zu verstehen?

  65. ihr veröffentlicht hier keine kommentare mehr, oder?
    transparenz?!
    haha…immer der gleiche furz…und wieder mal wurde bewiesen dass parteien in deutschland nichts verändern. vielleicht ganz gut, dass julia schramm das nochmal früh sehr deutlich gemacht hat.

  66. Copyright-Clown

    Grüße aus der beliebten Kategorie „wie man es hätte besser machen können“:
    Kommentar der Vorsitzenden der schwedischen Piratenpartei:
    http://annatroberg.com/2012/09/21/politicians-get-away-with-murder-but-not-double-standards/
    Traurig, wie rückgratlos der Vorstand der Piratenpartei Deutschland inzwischen geworden ist…

  67. Britta Pflugbeil

    Au wei, und so einen peinlichen Verein habe ich gewählt. Windmacher, Selbstdarsteller, selbstgerechte Barfüßler mit Anspruchsmetalität.

    Und dann ist die Position zum Urheberrecht plötzlich wischiwaschi doch nicht so gemeint. Die grauen Herren bei bertelsmann kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus, mit hundertausend Euro über die Bande einer infantilen Dilettantin gespielt, und dabei eine potentiell gefährlich werdende neue Partei sauber teilversenkt.
    Nützliche Idioten der Verleger und Meinungsmacher zu sein wie fühlt sich das eigentlich an? Mustergültig vorgeführt durch die einfache Kontrastierung von Anspruch und Realität (PDF im Netz)?

    Ist das peinlich – in Zukunft ohne mich.

  68. Pingback: Legal? Illegal? ... Scheißegal? -Teil 1- Julia Schramm

  69. tetrachromat

    Ist doch nichts neues. Auch das Werk „Punkt vor Strich Theater“ des politischen Geschäftsführers Ponader ist nicht etwa frei im Netz verfügbar, sondern – gegen Bezahlung versteht sich – über einen Verlag.

  70. Jungs und Mädels, wenn ihr wirklich eine politische Zukunft haben wollt muesst ihr euch schon ein paar fähige Leute in den Vorstand wählen. Die Julia Schramm geht ja mal gar nicht, wirkungsvoller hättet ihr euch selbt kaum ins Knie schießen können, außer mit der Forderung von KiPo Duldung oder so etwas. Kickt die Julia Schramm raus, wenn sie selbst nicht einsieht, dass sie gehen MUSS. Mit dieser narzistischen Kasperin als Aushängeschild kann ich euch nicht mehr vor meinen Kumpels verteidigen, geschweige denn zu euch stehen.

  71. Die „Piraten“werden ,wie ich denke die nächste Bundestagswahl nicht überleben,weil sie von ihrer neu gewonnenen „Korruptheit“ gegenüber dem politischem System,nicht lassen können!

  72. Jupp Schmitz

    Die Zensur hat die Piraten erwischt und dies durch den Vorstand… Wahnsinn… Alles entspricht der Ideologie der Piraten… SICHER…

    Bertelsmann meldet Euch, ich spende lieber an Euch, damit die 100.000 Euro zusammenkommen… Sie hat sich kaufen lassen und „Die Piraten“ wurden verkauft… Mich wundert, dass dies keiner „rafft“ oder raffen will.

    Mal eine offizielle Frage an den Bundesvorstand: „Wieso wurde die Diskussionsmöglichkeit geschlossen?“ und wieso wird hier „Jeder Beitrag erst nach Lesung freigeschaltet“?!?

    Irgendwas passt hier doch nicht, aber Bertelsmann hat Frau Schramm schon gekauft. Wann EUCH?!?

    Euer Jupp Schmitz

  73. Hat Schramm jetzt ihren Rücktritt eingereicht, oder werdet ihr es ihr mal vernünftig nahelegen? Diese Person ist untragbar. Nicht nur wegen ihres Gebarens und dass sie sich mit dem Buch profilieren will und damit Profit machen, was sie vorher verteufelt hat (mehr noch als nötig gewesen wäre) und damit keine konsequente Linie fährt, sondern sie schreibt auch in ihrem Buch viele unkundige Halbwahrheiten (im besten Falle jeweils), sodass sie ein eher schlechtes Licht auf eine Partei die als internetaffin gilt wirft.

    Wenn sie die Größe hätte ihren Rücktritt selber einzureichen würde dass ihren und den Ruf der Partei etwas retten, aber wenn sie es nicht schafft, sollte sie eben zurückgetreten werden.

  74. tetrachromat

    Tja, hier wird eben zensiert – so viel zum Thema freies Internet

  75. Lasst euch nicht verrückt machen! Ja, zurzeit drischt die Presse auf euch ein und etliche prominente Gesichter machen dabei keine allzu gute Figur (Schramm, Lauer, Ponader…).
    Ich bin sicher, rechtzeitig vor der nächsten Bundestagswahl gibt es wieder massenhaft Gründe Piraten zu wählen: Vorratsdatenspeicherung, Internet-Zensur, Leistungsschutzrecht, Urheberrecht, GEMA, Telefonüberwachung, INDECT, automatisches Scannen der Auto-Kennzeichen, Staats-Trojaner usw.
    Verlasst euch ganz auf Mutti, die wirds schon richten, schließlich will sie (diesmal mit der SPD) weiterregieren und das funktioniert am sichersten, wenn die Piraten in den Bundestag reinkommen…

  76. Im Frühjahr, wenn das nächste Buch, von einer ex. (BuVo) GF einen „Take down“ erhält und die nächste mediale Sau durchs Dorf getrieben wird, könnt Ihr in dieser Stellungnahme den Namen JS durch MW ersetzen, sie veröffentlichen und den „Shitstorm“ wieder aussitzen. Das klappt bestimmt prima, es sei denn jemand macht Euch einen Strich durch die Rechnung. Wer könnte das wohl sein, die Basis auf dem Bundesparteitag oder die Wähler im Herbst zur Bundestagswahl?

  77. Nach der Causa Schramm und vielen unsäglichen Kommentaren dazu hatte ich gehofft, die Piratenpartei könnte sich zu einer konsequenten Stellungnahme in dieser Hinsicht durchringen. Das ist leider ausgeblieben. Die Piraten sind auch im Hinblick auf das Thema Urheberrecht mit sehr radikalen Standpunkten aufgebrochen, die quer durch die Welt kommuniziert und diskutiert wurden (u.a. im Rahmen des Sven Regener – Rants bezüglich der Wertschätzung von Künstlern im „Gratis-Zeitalter“, der dafür sehr viel Häme und Schmähungen aus „dem Netz“ erfahren durfte ). Der Weg zu einer sinnvollen Regelung dieser Problematik ist lang, weil sehr viele verschiedene Interessengruppen involviert sind, auf ihre (wie auch immer begründeten) Rechte pochen, und bei dem Weg ist von vornherein sichtbar, daß viele der radikaleren „Ideen“ der Piraten nicht umsetzbar sind, vielleicht im Interesse der tatsächlichen Urheber auch nicht umgesetzt werden sollten. Aber spätestens mit dem Verhalten von JS zeigt sich, daß die Piraten in dieser Hinsicht nicht im Ansatz eine „Gefahr“ für bestehende Strukturen darstellen. Während andere Autoren zumindest in diesem Umfeld (massivstes Beispiel sicher Lawrence Lessig) in Übereinstimmung mit ihren Idealen substantielle Veröffentlichungen unter CC-Lizenz veröffentlichen und Zoe Leela zusammen mit Motor Records auf CD wie auch (bandcamp) als CC im Netz Musik nach demselben Schema veröffentlicht , bleibt Frau Schramm hier offensichtlich beim Weg des geringsten Widerstands mit einer fragwürdigen Publikation, die mit DMCA-Takedown aus dem Netz gefegt wird. Naja, zumindest war es nicht ACTA.
    Schade eigentlich.

  78. Thomas Eichhorn

    Jupp Schmitz sagt…..und da kann ich mich nur anschließen. Wie kann der Vorstand der PIRATEN PARTEI, diese Dame und IHR BUCH so extrem verteidigen ? Gleichwohl in den Fassungen der alten Parteienlandschaft in diesem Land. Ich und auch viele Bekannte und Freunde die PIRATEN unterstützten und gewählt haben, waren Unterstützer oder Mitglieder, denn nunmehr ist „fertig“.
    Bei den Wahlen 2013 werdet IHR DA OBEN und WIR HIER UNTEN Ergebnisse sehen, von denen IHR DA OBEN rein gar nichts verstanden habt.
    Tschüss mit gut dotierten MdBler Posten oder ähnlichen, gestrickten Mustern der etablierten Parteiszene in Deutschland. Gekauft ist gekauft, wie kann man nur so dämlich sein und alles verspielen was wirklich gut angelaufen ist……….“Schwesterwelle Partei“ und auch die kommende „CSU NET PARTEI“ stehen schon in den Startlöchern und lassen grüßen.

  79. „Die Details zu ihrem Buch und der Vertragsgestaltung sind von Julia immer kommuniziert worden und seit langem öffentlich bekannt“

    –> Wenn Frau „Spackeria“ Schramm tatsächlich Wert auf Transparenz legt, dann sollte sie den Vertrag öffentlich machen.

    „Praxis […] konnte Julia Schramm mittels eines Kompromisses mit ihrem Verlag abschwächen“

    –> Also sind DMCA-Notices eine freundliche Erfindung von Frau Schramm zur Vermeidung von Abmahnungen? Das ist ja interessant. Wäre eine Abmahnung des US-Hosters genauso erfolgversprechend gewesen?
    –> Wenn Frau Schramm einen Kompromiss erreicht hat, findet sich der sicher in dem schriftlichen Vertrag, den Frau Schramm sicher bereitwillig (s.o.) offenlegt.

    „wurde vom Verlagshaus hingegen nicht akzeptiert. Wir stärken daher Julia Schramm den Rücken, um diese Forderungen gegenüber ihrem Verleger zu bekräftigen.“

    –> Wie wäre es, NICHT das viele Geld für eben diese Vereinbarung zu diesen Konditionen in die Tasche zu stecken? Oder hat der Verlag sie tatsächlich zu dem Vertrag gezwungen, so mit Peitsche oder Drohungen?

    „Statt die ideelle Kraft und Zirkulation von künstlerischen Werken zu fördern, baut die Beziehung zwischen Verwertern und Urhebern nur auf die wirtschaftliche Optimierung des künstlerischen Egos“

    –> Das ist genau die Beschreibung für den Buchdeal von Frau Schramm: Unterirdische künstlerische Entfaltung für einen großen Haufen Geld und gegen die Ideale der PP.

    „sachliche Argumentation der Piratenpartei durch eine einseitige und emotional zugespitzte Debatte zu konterkarieren“

    –> Welche Argumentation? Die der Partei (Parteiprogramm) oder die des Vorstands (eigene Ansätze)?

    „Die Piratenpartei antwortet darauf“

    –> Nein, der Bundesvorstand hat ja ausdrücklich (nach den Presseverteilermails) Probleme mit der eigenen Partei. Vielleicht sollte der Bundesvorstand eine eigene Partei aufmachen, wenn er das Parteiprogramm der Piraten nicht akzeptieren möchte.

  80. Pingback: Piraten-Wahlkämpfer fordern Rücktritt von Buchautorin Schramm | Blogpong.com – All About Blogs

  81. Liebe Julia, wir Autoren danken Dir! Du bist volle Kanne in die Falle reingetappt, die man Dir gestellt hat, um Dich (und zwar gerade Dich!) vorzuführen als käufliche Heuchlerin. Danke, dass Du uns gezeigt hast, dass auch Dur keinen blassen Schimmer hast, wie „alternative Vertriebsmöglichkeiten“ aussehen könnten. Ein Buch ist ein Buch, und man verdient eben nur daran, wenn es etwas kostet. Schnell gelernt, liebe Julia. Wir freuen uns, dass Du nun eine von uns bist und hoffenltich künftig für uns Urheber mehr Verständnis aufbringst – und gemeinsam mit uns gegen die Piraten kämpfst – als Maulwurf im Bundesvorstand der Piraten. Chapeau!

  82. Die Webseite istjuliaschrammnochimamt.de gibt es noch nicht, ich prangere das an!

    kann mal jemand den Link von Schramms Webseite posten in der sie den Online-Pranger ihrer Kritiker erstellt hat?

  83. Julia Schramm ist komplett abgetaucht, seit Tagen keine Updates mehr auf allen Seiten…
    Es scheint sich nur noch um Stunden zu halten bis sie endlich zurücktritt, geschadet hat sie der PP zu massiv, in sämtlichen Umfragen gingen die Werte deutlich zurück auf mitunter bis 5%. Es scheint, dass sie ihr Ziel erreicht hat, der Partei extrem massiv zu schaden durch diese verlogene Schmierenkomödie…

  84. …gerade meinen austritt aus der piratenpartei abgeschickt – diese ganzen relativierungsversuche sind unerträglich !!!

  85. hey Leute – die Jacke ist näher als die Hose, das ist doch klar , oder? Schafft Grundlagen dafür, dass ordentliche Arbeit angemessen entlohnt wird – dazu gehört es auch, geistige Arbeit zu schützen. Werdet realistisch und hört auf, euch kindisch zu benehmen, dann werdet ihr auch gewählt – diesen Rat kann ich euch geben.

  86. Maximilian Schramm (nicht verwandt, nicht verschwägert)

    Feministinnen sind nicht gerade für Logik und Prinzipienfestigkeit bekannt, deshalb wundert es mich gar nicht, dass eine bekennende Hardcore-Feministin wie Julia Schramm, so eine miese Nummer abzieht.

    Hoffentlich wird es den Piraten eine Lehre sein, nie wieder so einen Pira-sie-t in den BuVo zu wählen.

    Mit Schramm ist auch gottseidank der Frauenquotenbefürworter Schrade gegangen. Ich hoffe das ist der Anfang einer Selbstreinigungswelle, an deren Ende die Ent-GRÜN-ung der Partei steht.

  87. Anja Baffour

    Hallo,

    ich finde es natürlich nachvollziehbar und verständlich, wenn Künstler an ihrem geistigen Eigentum verdienen möchten und das sollen sie natürlich auch.

    Dann soll Julia das aber auch klipp und klar so sagen:

    „Ja ich möchte mit meinem Buch so schnell wie möglich so viel Geld wie möglich verdienen und jeder der es lesen will, soll gefälligst zahlen!!!!!“
    Das hat dann aber nichts mehr mit den Idealen der Piratenpartei zu tun!

  88. Auch wenn das Thema schon alter ist….
    Wir wählen demnächst in NDS. Ich war willens, daß Parteiprogramm der Piraten als erstes Programm überhaupt zu lesen. Nun werde ich es doch nicht tun. Ich sehe für mich drei mögliche Vorgehensweisen… a) nicht wählen b) ungültig wählen c) Piraten, rechts, graue Panther oder andere wählen. Die Causa Schramm zeigt mir, daß jeder Mensch seinen Preis hat und das sich Politiker nur im Preis unterscheiden. Somit entfällt Punkt c) als Alternative.

    Danke Frau Schramm.

    Hermann

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