Liebe Piraten,
wir sind bemüht, das Instrument Liquid Feedback zu verbessern und sinnvoll einzusetzen. Eine der häufigsten Kritiken am System ist, dass die Oberfläche unübersichtlich und nicht benutzerfreundlich ist. Diesem wollen wir gern Abhilfe schaffen. Aus diesem Grund fordert der Bundesvorstand, angeregt durch das Team Saftige Kumquat, jeden interessierten Piraten auf, einen Designvorschlag für Liquid Feedback einzureichen, der alle Funktionen übersichtlich macht und eine intuitivere Bedienung ermöglicht. Edit: [Das LFPP-Team wird euch bei Fragen unterstützen. (<- Genauer Ansprechpartner wird noch geklärt)]
Der beste Vorschlag wird im Liquid Feedback selbst bestimmt. Selbstverständlich dürfen sich alle an der Abstimmung beteiligen.
Übersicht des Wettbewerbs
- Abgabefrist: 01. September 2011
- Anforderungen: Vorliegen sollten Screenshots von der ersten Seite nach dem Log-in und mindestens zwei weitere Screens, die das Interfacekonzept deutlich machen.
Bei Fragen könnt ihr euch gern an Marina wenden.
Frohes Schaffen, ihr kreativen Köpfe!
Euer Bundesvorstand
Edit: [Wie auch in den untenstehenen Kommentaren vom Entwicklerteam von Liquid Feedback hingewiesen, handelt es sich hierbei um eine weiterentwicklung der parteiinternen Version des Systems, nicht des Systems Liquid Feedback an sich, das unabhängig von der Piratenpartei entwickelt wird.]
Die Software ist so vermurkst, unsicher und zusammengeflickt, das sie selbst mit anständiger Gui so benutzbar ist wie Windows 3.11 auf nem Itanium-System.
Es ist sehr erfreulich, dass auch der neue Bundesvorstand das Thema Liquid Feedback versucht ernst zu nehmen. Ich frage mich nur schon ein wenig was mit dem dann als >>besten Vorschlag<< abgestimmten passiert? Ist das ganze in ein größeres Konzept eingebettet? Oder was habe ich falsch verstanden?
Statt die eine Oberfläche durch eine andere zu ersetzen, wäre es gut, wenn das LF-Team darin bestärkt würde, eine vollwertige API zu entwickeln, mit der dann eine beliebige Anzahl von Clients andocken könnten.
Es gibt im Team bereits Gedanken zu so einer API, die müssten dann „nur“ umgesetzt werden.
Beim Einbinden des neuen Designs in das bisherige LF-System sehe ich die Problematik, dass ein neues Design vielleicht nicht mehr so barrierefrei wie das bestehende Design sein könnte – aber dafür besser bedienbar. Dann wäre es gut, wenn das alte Design bestehen bliebe und parallel dazu ein neues Design nutzbar wäre.
Genauso könnte bei einer vollwertigen API auch eine Oberfläche gebaut werden, die speziell für Smartphones optimiert sein könnte.
„Der beste Vorschlag wird im Liquid Feedback selbst bestimmt. Selbstverständlich dürfen sich alle an der Abstimmung beteiligen.“ Das widerspricht sich, da man für die Teilnahme an lqfb viel mehr Daten preisgeben muss als gebraucht wird. Ausserdem wurde beim Start propagiert dass die Daten nach Chemnitz gelöscht werden sollten – dies wurde nie durchgeführt, stattdessen ein fauler Kompromiß „propagiert“ der nicht einmal die sensiblen und wichtigen Daten löscht. Dafür kann jeder den Dump weiterhin herunterladen, womit das Löschen sinnlos geworden ist.
Das „Jeder darf sich an der Abstimmung beteiligen“ ist insofern ein Schlag ins Gesicht derjenigen die Datenschutz achten und für Datensparsamkeit stehen. Es ist schade dass der Vorstand dieses Kernthema nicht angeht und dafür sorgt dass LQFB sauber und im Sinne des Datenschutzes aufgesetzt wird.
Anstatt am Design rumzufummeln, sollte LQFB komplett gestoppt und
Was Ike sagt.
Eine schreibende API ist meines Wissens nach abgedacht, aber auch da gibt es wohl die, allseits beliebten, „Datenschutzbedenken“
Liebe Marina, lieber Bundesvorstand,
bei LiquidFeedback [1] handelt es sich um ein Softwareprojekt, welches unabhängig von der Piratenpartei [2] entwickelt wurde und weiterentwickelt wird. Daher bitten wir Euch darum, bei der Verwendung des Werktitels „LiquidFeedback“ nicht den Eindruck zu erwecken, die Software LiquidFeedback wäre ein Projekt der Piratenpartei, denn dies ist nicht der Fall. Ebenso sollte darauf hingewiesen werden, dass es sich bei eurem parteiinternen „LF-Team“ nicht um die Entwickler von LiquidFeedback handelt.
Als Entwickler von LiquidFeedback freuen wir uns sehr über die Aktivitäten des Teams Saftige Kumquat [3]. Entsprechende Projekte werden wir durch die Bereitstellung einer vollständigen API unterstützen. [4]
Selbstverständlich sind wir daran interessiert, dass auch andere Teams die hinter LiquidFeedback stehenden Ideen fortentwickeln. Auch aus diesem Grunde steht das Softwareprojekt unter einer liberalen OpenSource-Lizenz [5] der Öffentlichkeit zur Verfügung. Dies ermöglicht jedem auch die Kernfunktionen von LiquidFeedback zu modifizieren. Solltet ihr zukünftig eine eigene Version von LiquidFeedback veröffentlichen, dann verwendet für ein derartiges Projekt bitte auch einen eigenen, von unserem Werktitel unterscheidbaren Namen. Alternativ besteht natürlich die Möglichkeit uns Beiträge zum Projekt als Contributor [6] zur Verfügung zu stellen, so dass diese offiziell Teil von LiquidFeedback werden. Hierbei behalten wir uns jedoch vor, selbst zu entscheiden, welche Änderungen und Ergänzungen wir aufnehmen.
Vielen Dank
Jan Behrens, Axel Kistner, Andreas Nitsche, Björn Swierczek
Public Software Group e. V.
[1] http://www.public-software-group.org/liquid_feedback
[2] http://dev.liquidfeedback.org/
[3] http://saftigekumquat.wordpress.com/
[4] http://dev.liquidfeedback.org/trac/lf/wiki/API
[5] http://www.public-software-group.org/licenses
[6] http://www.public-software-group.org/contribute
Hm. Ich hab meine ersten groben Ideen schon zu Photoshop geschoben: http://img29.imageshack.us/img29/5930/lqfb.png
Anregungen am Besten im Pad: http://piratenpad.de/LQFB-Llama
Grüße,
Thomas
@ike die api gibt es nicht wegen datenschutzkonzessionen an die privacyfreaks
Eigentlich sind die Piraten mal angetreten, um eine Vorreiterrolle in Netzpolitik und Demokratie einzunehmen. Tatsächlich sind wir bald die letzte Partei, die kein konsolidiertes Demokratie-Browser-Game hat. Selbst im Bundestag ist schon Adhocracy installiert, genauso wie in Verbänden und in Städten, z.B. München. So wie sich der Einbau von verfallenden Delegationen in LQFB schon seit einem halben Jahr hinzieht, rechne ich auch nicht mit einer Umsetzung der Designvorschläge vor 2012. Danach wird man das System umbenennen, oder es werden wichtige System-Änderungen aufgeschoben mit der Begründung, dass man ja sonst den schönen Namen abgeben müsse. Benutzen wird es dann immer noch kaum jemand, denn der BuVo ignoriert das System wegen mangelnder Beteiligung, was wiederum zu mangelnder Beteiligung führen wird. Ich rechne mit der endgültigen Abschaltung im Jahr 2013. Vielleicht sind wir bis dahin groß genum um eigene Systeme zu entwickeln. Wenn nicht, dann ist das auch kein Problem. Wir installieren einfach Adhocracy, damit sich Überläufer aus anderen Parteien wie zuhause fühlen.
Stefan
@Ike Ich sehe nicht, warum ein benutzerfreundliches Design weniger barrierefrei sein soll. Das ist einfach ne Frage von sauberen Markup. Das mit der API ist eine andere Baustelle, die genauso angegangen werden muss. Tatsächlich ist es aber so, dass diejenigen die an der API sitzen auch motivierter sind, weil unabhängig davon Leute an der Benutzeroberfläche sitzen und sie nicht die einzigen in der Partei sind, die aktiv entwickeln. Die „machen wir doch lieber das statt das“ Argumentation führt nur zur Demotivation und Lähmung. Es gibt Leute (mich) die die Benutzerführung als das dringendste Problem sehen. Also packe ich da an. Glaubt man den bisherigen Parteiinternen umfragen, ist die komplizierte Benutzerführung auch das, was am ehesten einer Mitarbeit im LQFB im Weg steht.
Reiche http://liquidizer.org als Redesign Vorschlag ein. #OwnedByMath