Allgemein

Uns eint mehr, als uns trennt

Wir leben in einer Zeit großer politischer Herausforderungen – die Freiheitsrechte sind mehr denn je bedroht, wir werden immer noch umfassend und anlasslos bespitzelt, der Sozialstaat muss sich einer sich ändernden Erwerbsgesellschaft angepassen, der Umgang mit Geflüchteten ist nach wie vor schäbig, und vieles andere mehr läuft nicht zu unserer Zufriedenheit. Dennoch vergeuden wir viel zu viel Energie in völlig fruchtlosen internen Konflikten, statt die Ziele unseres Grundsatzprogramms offensiv nach außen zu tragen und den Wählern ein attraktives Angebot zu machen.

Alle Piraten sollten sich darauf besinnen, warum die Piratenpartei gegründet und erfolgreich wurde, aus welchem Grund es die Piratenpartei braucht, und wer davon profitieren würde, wenn wir scheitern. Aus diesem Grund sieht sich der Bundesvorstand veranlasst, mit den folgenden Bitten an Euch heranzutreten:

  • Demokratie ist der Wettbewerb um die besseren Konzepte, nicht um die größere Unterstellung oder die bessere Beleidigung, eine politische Partei ist kein Ego-Shooter. Wir bitten daher alle Piraten, ihre Energie und ihre Zeit in die Sacharbeit und in die Wahlkämpfe zu investieren.
  • Wir bitten, auf diskriminierende Fremdbezeichnungen zu verzichten. Andere Piraten sind keine Rechten, Konservative, Extremisten oder Links-Faschisten, Gruppen sind mit den selbst gewählten Bezeichnungen anzusprechen.
  • Dumme Sprüche müssen nicht beantwortet werden, auf Provokationen muss keine Eskalation erfolgen, Trolle sollen nicht gefüttert werden. Wer über jedes hingehaltene Stöckchen springt, wird keine erfolgreiche Politik machen können.
  • Fehler von Gruppen in der Findungsphase müssen nicht öffentlich kommentiert werden. Statt dessen sollten sie die Gelegenheit erhalten, falsche Entwicklungen selbst zu korrigieren.
  • Wir sollten engagiert über Sachfragen streiten, aber niemals Differenzen auf die persönliche Ebene gelangen lassen. Die Steigerung „Feind – Todfeind – Parteifreund“ ist weder neu noch besonders originell, wir sollten sie – neben vielen anderen Fehlentwicklungen traditioneller Politik – hinter uns lassen.
  • Lasst uns nach vorne blicken. Das Miteinander in der Piratenpartei soll geprägt sein von den Chancen, die wir in der Zukunft haben, und nicht von den Fehlern, die wir in der Vergangenheit begingen. Lasst uns eine Politik der ausgestreckten Hand und des Neuanfangs wagen.

Euer Bundesvorstand

Stefan, Lothar, Stephanie, Bernd, Stefan, Mark, Kristos, Michael, Carsten

 

31 Kommentare zu “Uns eint mehr, als uns trennt

  1. wullewull

    Ich soll also die Hand, die bereits mehrfach gebissen wurde, wieder in den Käfig der Bestie strecken?

  2. Ich weis Ihr meint das wirklich gut aber die Erfahrung der letzten Jahre zeigt das dies mit einigen wenigen nicht funktionieren wird egal wie sehr wir uns anstrengen. Das Ziel dieses Menschen ist Zerstörung. Je ehr wir das verstehen umso schneller bekommen wir den Kahn wieder auf Kurs!

  3. Wolfgang Britzl

    ES IST VORBEI… BEI BEI JUNIMOOOOOOND…
    ES IST VORBEIIIIIIII

    BYE BYE

  4. Zum Punkt:
    @Fehler von Gruppen in der Findungsphase müssen nicht öffentlich kommentiert werden. Statt dessen sollten sie die Gelegenheit erhalten, falsche Entwicklungen selbst zu korrigieren.

    Ohne Veröffentlichung dieses bodenlosen unverschämten Ausleseverfahrens, wären sich die „progressiven“ Urheber dieser Gruppierung niemals zur Überdenkung dieser fragwürdigen Selektion gekommen. Ich bezweifele auch jetzt noch eine Umkehr der Haltung vieler ihrer Mitglieder bei diesem #Gesinnungsgate.

  5. Andreas (Corny)

    Hallo lieber Vorstand,

    ich möchte nicht stänkern, aber ein kleiner Absatz löst ein wenig Unverständnis aus. Kann natürlich sein, dass ich das nur falsch verstanden habe.

    Zitat:

    „Fehler von Gruppen in der Findungsphase müssen nicht öffentlich kommentiert werden. Statt dessen sollten sie die Gelegenheit erhalten, falsche Entwicklungen selbst zu korrigieren.“

    Ist damit die PPlattform gemeint? Wenn Ja, dann kann ich diese Aussage nicht für Gut befinden. Denn warum wird hier so geschrieben, dass diese Plattform ein Fehler ist? Ich sehe dies nicht als Fehler, sondern eher als logische Konsequenz. Ich möchte jetzt nicht über den C. Lauer sprechen, der klare aber vielleicht nicht all zu verträgliche Worte gesagt hat. Ruft Euch mal die Rede von Anke ins Gedächtnis, sie wurde ebenso wie der Christopher behandelt, aus den Reihen der „Konservativen“ (finde den Begriff ebenso doof wie den Begriff progressiv, wir sind alle Piraten). Und Anke ist wohl DIE Netzaktivistin in der Piratenpartei, sie ist aber auch extrem der „progressiven“ Schiene nicht abgeneigt.

    Bitte lieber Vorstand, bringt die Piratenpartei wieder zusammen und trennt sie nicht mit solchen Kommentaren, wie oben getan.

    Ich bin mit Sicherheit kein „Konservativer“, ich würde mit Sicherheit auch in die PPlattform aufgenommen werden, aber ich möchte dies nicht. Ich bin der Meinung dass wir beide „Flügel“ brauchen, daher entscheide ich mich für keine Seite.

    Und das dürft IHR aus dem Vorstand schon lange nicht. IHR seid der Vorstand von ALLEN Piraten.

  6. Dr. Horst Weintraut (Hessen)

    Ein netter (und bestimmt „gut gemeinter“) Aufruf an die „Vernunft“, daher (vermutlich) leider weitgehend wirkungsfrei.

  7. Ingenieur

    Jepp
    Das ist schön formuliert!
    Die Zielrichtung ist klar: Alle Piraten müssen an „Einem Strang“ ziehen. Ein gemeinsames Ziele haben, denn nur dann ereichen sie was.
    Ich predige das seit Mai 2011, aber meinste denn einer Hört zu? Im Gegenteil(!) Stattdessen habt sie mich zum „Troll“ gemacht.
    Immerhin finde ich es gut, das der neue Vorstand meine Meinung von 2011 teilt.
    Los jetzt, macht hinne, Unser Volk braucht euch!
    mfg, Thomas

  8. saarworres

    Klingt vernünftig, diesen Hoffnungen kann man im Grunde nur Zustimmen.

    …und jetzt warten wir mal wie lange es benötigt bis der erste „Ihr habt doch…“ Satz auftaucht. 3 … 2 …

  9. Ich bin zwar kein Symphatisant der Piraten, aber trotzdem ein Bemerkung.

    Das Hauptproblem, was viele Menschen haben ist das Demokratie eben nicht ein „Wettbewerb der besseren Konzepte“ ist, sondern der Versuch einen politischen Konsens zu finden, den die meisten Menschen (oder zumindest viele) untersützen können. Mehrheitsfindung – ist das Schlagwort. Wer dazu nicht in der Lage ist, sollte sich aus den demokratischen Entscheidungsprozessen raus halten und sich zielgerichteten Organisationen anschliessen, die ein bestimmtes ziel verfolgen.

    Wer Debatten im Internet verfolgt, weiß das dort viele Menschen sind, die dazu nicht fähig sind. Konsensfindung ist dort nicht angezeigt. Es geht fast immer darum Recht zu haben und einen moralischen Anspruch zu definieren, der möglichst über dem der meisten anderen Menschen liegt, um damit eine Rechtfertigung der eigenen Konsensunfähigkeit zu haben.

    Und diese Überhöhung des moralisches Anspruch ist das Problem, dass nahezu alle Linken Gruppierungen haben (ich weiß dass die Piraten sich z.T. ungern als Links definieren, aber diese Parallele ist deutlich). Es geht nicht um ein machbares, politisches Ziel, sondern darum möglichst viele Definitionen von Falsch und Richtig abzustecken. Das dann dazu führt, was wir in den letzten Monaten bei den Piraten beobachtet haben.

    Traurig, aber wahr, denn eine Partei, die auch über den verkrusteten Tellerrand blickt wäre bitter nötig gewesen – was sich z.T. aber auch gezeigt hat, in den Parlamenten wo die Piraten vertreten sind.

    Den größten Fehler den die Partei meiner Meinung gemacht hat, war dass zu Beginn des Erfolges nicht klar gemacht wurde, für was die Piraten stehen. als der Erfolg dann da war, kamen diese moralische Überhöhungen, an denen sich schön aufgerieben wurde.

  10. Matthias Zehe

    Solange sich Vorstände des Bundesverbandes, trotz eindeutigem Urteil des Landesschiedsgerichtes Bayern, bei mir nicht öffentlich und privat entschuldigen, ist das mit dem Neuanfang und der ausgestreckten Hand ein Witz.

  11. Eigentlich ist dem nichts hinzuzufügen, da selbstverständlich. Richtig schade ist, dass der Bundesvorstand so was überhaupt schreiben muss.

  12. I don´t think so..

    Ich bin zwar für einen „Waffenstillstand“, damit die Partei politische Arbeit macht anstatt sich selber zu zerfleischen, zum nächsten BPT wird es dann aber hoffentlich einige Anträge geben, welche die politische Ausrichtung der Partei festlegen und gewissen Gruppierungen noch deutlicher zeigt, dass sie falsch sind.

    Ich verweise dabei zb auf @seitics pastebin http://pastebin.com/DqEZV5tg (Grobentwurf)

  13. „Demokratie ist der Wettbewerb um die besseren Konzepte“

    Genau hier liegt der Denkfehler, denn ihr habt bereits das Ergebnis dieser Denkweise vorliegen (und das nicht nur in der Partei). Mit dem Glauben an das IDEAL werden ALLE Konzepte scheitern.

    Was denkt ihr, wie die Strukturen entstehen, die zu Lobbyismus führt?
    Erwartet ihr ernsthaft, das dieselben Methoden zu anderen Ergebnissen führen können?
    Glaubt ihr, daß mit dem selben Denken, das die Probleme verursacht, Lösungen entstehen können?
    Oder betrachtet ihr den Zustand nicht als Folge des Wettbewerbs der Ideen?

    Weiterhin Survival Of The Fittest?
    Wer ist denn der Fitteste?
    Der, der sich durchsetzt?
    Ist der fitter, weil er besser ist?
    Oder setzt er sich durch, weil er besser manipulieren kann?
    Sagt das die mathematische Statistik, wer besser war?
    Mathematik ersetzt Wissen?

    Ihr seht den Holzweg nicht?
    Wählen und damit entscheidend ausgrenzen ist ein demokratisches Mittel?
    Die Form entscheidet über den Inhalt und die Bedeutung?
    Oder nur eine Ökotherische Sicht?

    Auch gut, dann braucht auch keiner in dieser Demokratieform eine weitere Partei, denn den Ideenwettbewerb kann kein Gläubiger tatsächlich gewinnen.

  14. „der Sozialstaat muss sich einer sich ändernden Erwerbsgesellschaft angepassen“? Du Sekor hast doch selbst gesagt, mit Sozialpolitik sei nichts zu reißen, und außerdem hast du ja glatt bestritten, dass sich die Erwerbsgesellschaft verändert, weil ja für die wegfallenden Arbeitsplätze auch neue entstünden wie vor 100 Jahren.

  15. Es ist vollkommen in Ordnung, dass der Bundesvorstand zu parteiinternem Frieden und Zusammenarbeit aufruft. Dafür ist ein Bundesvorstand i.d.R. auch da.

    Leider übersieht der #BuVo jedoch, dass basisdemokratische Piraten mit totalitären Extremisten keine gemeinsame Mitbestimmungs- und Entscheidungsbasis haben und deshalb keine gemeinsamen Ziele erreichen können, auch wenn es scheinbar so aussieht, dass es bei einzelnen Themen Überschneidungen gibt.

    Leute, die die FdGo und die Demokratie ablehnen, haben keinen Platz in der Piratenpartei. Sie können gerne woanders ihre politischen Vorstellungen ausleben.

  16. Ich würde das erstmal voll unterschreiben.
    Einige Kommentare zeigen aber, dass gemeinsame Ziele für diese Leute immer noch keine Option sind. Mir haben Lauers und Ankes Rede auf dem aBPT in Halle einen Schrecken eingejagt. Grotesk fand ich, dass diese Leute, die ich für integer gehalten hatte, sich zu solchen Spaltungstheater hergeben, welches weitere künstliche Dramen schafft. Wo bleibt unsere gemeinsame Grundausrichtung zum Ändern? Ich werd den Vorstand schon deshalb unterstützen, damit der handlungsfähig bleibt und nicht ausbrennt. In einem Jahr werden wir dann sehen, was möglich war, und es hoffentlich wieder etwas besser machen.

  17. Michael Hartung

    Es gibt Menschen, die erkennen einen Fehler, wenn er gemacht wurde, und verbessern sich.
    Es gibt Menschen, die erkennen einen Fehler, wenn er gemacht wurde, und ignorieren ihn.
    Es gibt Menschen, die erkennen einen Fehler, wenn er gemacht wurde, und sagen nichts, kommen aber bald wieder um die Ecke.
    Es gibt Menschen, die erkennen einen Fehler, wenn er gemacht wurde, und bekämpfen denjenigen, der ihn aufgedeckt hat.
    Es gibt Menschen, die erkennen einen Fehler nicht.
    Und es gibt eine Menge Leute in der Partei, die …
    Die letzteren findet man ganz offensichtlich in der #pplattform, zu Hauf.

  18. Kumuluswolken

    @Andreas (Corny):
    Ich denke du verstehst das falsch. Nach meinem Verständnis ist mit „Fehler“ nicht die Plattform an sich gemeint, sondern die Art und Weise der Beratung über Beitrittsgesuche zur Plattform wie es sich im Leak darstellte.

  19. Danke für diesen Aufruf. Eine stetige Erinnerung daran, dass konstruktive Arbeit voran bringt ist absolut gut und richtig und wird hoffentlich einigen helfen, sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.

  20. Da machen CDU und SPD eine Politik zum auswandern. Freiheitsrechte werden mit Füßen getreten, kein Asyl für Snowden. Totalüberwachung – der BND lauscht am DE-CIX, der GCHQ und die NSA überall wo es geht. Die Bundeswehr kauft Drohnen und will sie bewaffnen. Ausnahmen vom Mindestlohn für die armen Socken die keine Lobby haben. Die Energiewende wird zugunsten von Kohlestrom ausgebremst. Und niemand macht sich daran der Atomlobby für abgesoffene Atom-Endlager-Schächte mal die Rechnung zu präsentieren. Israelis töten Palästinenser in Gaza, Palästinenser töten Israelis in Gaza. Die Israelis führen ein paar hundert zu x da sie die überzeugenderen Waffen haben. Und wir verkaufen 2012/2013 ein paar hypermoderne U-Boote an die Griechen (DIE GRIECHEN!) damit sie sich gegen die Türkei verteidigen können (GEGEN DIE TÜRKEI!).

    Ach Piraten, was ist nur mit euch los. Es gibt so viele Probleme, richtige, echte Probleme, die keiner löst. Die keiner lösen kann. Die die etablierten Parteien nicht lösen wollen. Ich habe so auf euch gehofft, so lange Zeit. Ich würde euch so gerne wählen, aber ihr selber macht euch immer aufs neue unwählbar. Wie oft hab ich jetzt schon Blogeinträge gelesen, von irgendwelche ehemals hypermotivierten Pirat_innen die dann entnervt das Handtuch geworfen haben, weil sie es einfach nicht geschafft haben Politik zu machen. Weil sie statt dessen stets mit irgendwelchen Radaubrüdern im Clinch lagen und weil jeder Verband und jede Gruppierung sein eigenes Süppchen zu kochen scheint.

    Das alles ist wirklich furchtbar traurig. Inhalte. Bitte. Sperrt all die Trolle weg, mauert ihre Zellen zu, gebt ihnen kein Licht, nix zu essen, nix zu trinken. Sprecht nicht mit Ihnen. Schluckt eure gut gemeinte Entgegnung, eure berechtigte Entrüstung, eure eloquente Antwort einfach runter. Dreht euch um, geht zu eurem Schreibtisch, und nehmt euch vor kompromissbereite und kommunikative Menschen ohne Dogmen zu sein. Behandelt eure Mit-Piraten gut, und erinnert euch daran das es viele wichtige echte tatsächlich grauenhafte und voll große Probleme auf der Welt gibt, die niemand löst…

  21. Ihr sprecht mir aus der Seele und das aus, was ich seit Jahren immer wieder „predige“. Vielen Dank dafür.

  22. Kamikter

    Es gibt rechte Parteien, es gibt Konserven, Alternative, Liberale, sozialistische, Soziale, linke und linksextreme Parteien.
    Für jede Idee und Richtung scheint es eine eigene Partei zu geben. Aber nur die Piraten versuchen, ALLE unter einem Dach zu einen.

    Merkt ihr nicht, dass ihr daran scheitert, dass diese Konzepte inkompatibel zueinander sind?
    Feminismus im Sinne von der Quotierung nach Geschlecht verträgt sich nicht mit der Idee, dass das Geschlecht unwichtig ist.
    Der soziale Gedanke einer sich helfenden Gesellschaft passt nicht zu der liberalen Idee, dass sich der Stast aus allem heraus halten sollte.
    Und so weiter.
    Es.
    Funktioniert.
    Nicht!
    Und solange es keine Möglichkeit gibt, einer abwegigen Idee zu sagen „du bist hier falsch, geh woanders hin!“ werden die Piraten weiterhin an sich selber scheitern.

    Ich habe nichts gegen Hunde und ich habe nichts gegen Katzen. Aber sie vertragen sich meistens nicht. Und entweder man entscheidet sich für eine Seite und genießt die Zeit, oder aber man verschwendet seine Zeit damit zu versuchen, dass sich Hund und Katz doch irgendwie vertragen.

  23. Diese Gesinnungsprüfung wird von den sog. „Progressiven“ durchgeführt wie zu schlimmsten Zeiten der Vergangenheit. Daran find ich nichts -piratiges-. Meiner Meinung nach ist diese Gruppe ein Sammelbecken opportunistischer Amtsträger nach dem Motto rette sich (seinen Posten) wer kann. Dieses elitäre Häuflein ist damit jetzt schon gescheitert.

    Gruß Eliot

  24. Andreas (Corny)

    @Kumuluswolke: gebe ich Dir Recht, kann man so sehen. Aber dieses Aufnahmeprozedere ist ja auch nur ein Ergebnis des gebashes gegen die „linke Strömung“. Wenn sie diese Plattform nutzen möchten um in Ruhe ihre Themen zu erarbeiten, dann sollen sie es machen, wenn sie nicht jeden da drinne haben möchten, aus dem Gründ die ich schon nannte, dann ist das halt so und keiner soll sich da aufregen. Es wird keiner abgelhnt nur weil einigen die Nasengröße nicht passt. Bitte akzeptiert das und lasst sie in Ruhe arbeiten. Beschlossen werden müssen ihre Anträge so oder so auf nem BPT, da können dann andere ihre Meinung dazu äussern (zum Thema, nicht zur Erarbeitungsweise). Wie gesagt, es ist ein Raum um in Ruhe arbeiten zu können mit einer Aufnahmeregelung die nicht jedem gefällt. Jetzt machen wir den Kevin Großkreutz und sagen „is so“ und jeder arbeitet an Themen und Programmanträgen die er für wichtig erachtet und wir bekommen ein noch geileres Programm, mit dem wir dann zur nächsten Bundestagswahl mal so richtig glänzen können.

    @Regula: Ankes Rede war wohl das Beste was es bei diesem aBPT gab.

  25. Adremdico

    Volle Zustimmung meinerseits zu den Eingangsthesen und Bitten des BuVos.

  26. Die Forderung, Gruppen mit selbstgewählten Bezeichnungen anzusprechen, ist Unsinn.
    Da könnte sich ja irgendein Flügel „einzig wahre Piraten“ o.ä. nennen, und den müssten dann alle so nennen?
    Es ist auch spieltheoretisch vernünftig, wenn gegen die linken Berliner Piraten mit gleichen MItteln zurückgekeilt wird, nach all den „Nazi“ / „rechts“ / „konservativ“ -Vorwürfen aus der Ecke.
    Wenn man einseitig auf wichtige rhethorische „Kampfmittel“ verzichtet, wie z.B. das „Framing“ anderer Gruppen mit negativ besetzten Begriffen, kann man den Kampf mit den zu allem bereiten Anarcho-Stalinisten nur verlieren.

  27. Ich halte diese Stellungnahme für ziemlich unglauwürdig. Schaut man sich ein paar Tweets aus den letzen Monaten an bekommt man ein ehrlicheres Bild:

    https://twitter.com/sekor/status/438623368208994304
    https://twitter.com/sekor/status/440432792111816704
    https://twitter.com/sekor/status/436793089043492865

    Ich habe das Gefühl das man versucht mich zu täuschen.

  28. Es ist bemerkenswert: Der Vorstand einer politischen Partei wird seiner Verantwortung gerecht und „mahnt“ zur Geschlossenheit und benennt einige wichtige Punkte für das künftige,gemeinsame Handeln, spart aber auch Unangenehmes nicht aus und schon stürzen sich die Korinthenkacker & Erbsenzähler auf einzelne Formulierungen, tun so, als ob man ihnen persönlich auf die Füsse getreten wäre und bringen schon wieder ihre „Artillerie“ in Position. Sagt mal, gehts noch? Hat diesen jemand etwa den Lolli geklaut? Da hat der/die ein oder andere Schwierigkeiten mit dem erwachsen werden, wie mir scheint…

  29. Anhalter

    Grundsätzlich ein gutes Statement. Der Hinweis eines Kommentators, dass Demokratie eben die Suche nach einem Konsenz ist, kann ich nur ergänzend zum Vorstandsstatement unterschreiben.
    Viele Kommentare lassen leider erkennen, dass es viele Mitglieder gibt, die hierzu (noch?) nicht bereit sind.
    Ich hoffe, dass alle Mitglieder einsehen, dass es natürlich wichtig und richtig ist klare eigenen Meinungen zu haben, dass aber jeder bereit sein muss, auch andere Meinungen zu akzeptieren und gemeinsam nach sinnvollen und breit akzeptierten Kompromissen gesucht werden muss.
    Wie sagt der Kölner so schön: Jeder Jeck is anners. Und das ist gut so, gerade Piraten stehen doch für die Vielfalt des Menschen und dazu gehört auch die Vielfalt der politischen Meinung.
    Piraten sollten dafür stehen Plattformen und Strukturen zu schaffen, um diese Vielfalt zu einem gemeinsam getragenen Konsenz zu führen, nicht nur innerhalb der Partei, sondern in der Gesellschaft.

  30. Rohrwallpirat

    Hallo miteinander,
    ich werde heute mal den Versuch machen hier zu kommentieren.

    Um es in der Zuordnung für Euch einfacher zu machen, ich bin einer der aktiven Berliner – aktiv im Wahlkampf mit DJaying an Infoständen, aktiv bei Programm- und Strukturarbeit; aber leider auch aktiv beim kritisieren.

    Und ich versuche mal etwas, was wir alle vielleicht zu selten tun, ich sage: „Entschuldigung, möglicherweise habe ich vorangegangenes falsch interpretiert. Ich gehe auch soweit, als das ich aus ehrlichen Herzen schreibe:“Danke für euren Aufruf zu mehr miteinander“. Es ist bitternötig.

    Daher auch meine Bitte an die anderen Kommentierenden hier auf der Seite, bitte versucht es auch mal, es wird nicht wehtun und es ist ein erster Schritt aufeinander zu zugehen.

    Ich bin sogar positiv überrascht von einigen Kommentaren. Ihr haltet Euch an die allgemeinen feedbackregeln. Aus der Ich-Perspektive schreiben und auch eingehend loben. Ohne verletzende Wortwahl – bei gegensätzlicher Meinung mit Fairness formuliert. Dafür Danke ich ebenso.

    Bitte missversteht das nicht als Oberlehrerhaften Tonfall oder Belehrung, ich bin einer der letzten der behaupten sollte es immer hinzubekommen. Ich versuche es trotzdem. Aber ich glaube ich schweife gerade etwas ab. Zurück zum Thema.

    Ich versuche mal die neutrale Ausgangssituation und stelle fest, dass beide Seiten Fehler gemacht haben. Wer mehr oder weniger Fehler gemacht hat ist nicht immer ersichtlich, denn richtig und falsch ist oftmals abhängig vom point of view und der subjektiven Sichtweise.
    Ja, alle Seiten haben Fehler gemacht.
    Punkt! Und nein, ich zähle hier nichts auf. Wir alle haben viel verbrannte Erde hinterlassen – mancher mehr. Mancher weniger. Mit manchen tweet wurde weh getan. Manches erntete Kopfschütteln. Manche Aktion trieb zu Auftritten. Auf allen Seiten.

    Fazit: rantet nicht digital. Versucht erstmal persönlich mit den Leuten zu reden bevor ihr Kritik per tweet oder fb post rausbläst. Aber auch ich gebe zu, ich bekomme es nicht immer hin. Irgendwo an einem Punkt sind wir alle vom gemeinsam abgedriftet. Es wurden Demarkationslinien zwischen LV’s gezogen. Es wurden Gräben geschaufelt zwischen Squads und Prozessstrukturen.

    Die Marke #Piratenpartei wurde ziemlich beschädigt. Ob irreparabel oder nicht – ich weiß es nicht, denn ich kann nur aus meiner kleinen Ecke des Universum auf das ganze Große blicken. Das ich noch Mitglied bin liegt daran, dass ich noch immer was bewegen will. Ob das so bleibt, das meine Freunde, liegt an Euch. Und damit meine ich alle. Wir können mehr als nur 2 Flügel. Versucht Euch doch mal eine Libelle vorzustellen und was für ein Flugkünstler sie ist. Das heißt wir können auch mit 4 Flügeln aufsteigen – solange wir miteinander wirken. Des Einen Schwäche in manchen Dingen, ist die Stärke der Anderen und umgekehrt. Und die Frage wer jetzt was zuerst und wieviel mit Modder beworben bringt uns Null weiter. Null Nada njente. Wir haben alle Fehler gemacht. Aber wir können daraus lernen. Und das mit BEO und smv bekommen wir hoffentlich auch noch auf die Kette.

    Und wer jetzt gegen diese Meinung lospoltert, tja I don’t care. You better read this post again, carefully.

    Gruß Stefan

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